Was ist Web3?
Web3 bezieht sich auf die nächste Evolution des World Wide Web, die den Zugang zu Ressourcen wie Multimedia, Dokumenten und anderen Anwendungen ermöglicht. Es integriert Konzepte wie Blockchain-Technologie und Dezentralisierung. Es bewegt sich weg von zentralisierten Webdiensten, wie sie in den vorherigen Versionen des Internets zu sehen waren. Stattdessen setzt es auf eine transparente, benutzerzentrierte Web-Infrastruktur. Web3 befindet sich noch in den Kinderschuhen, entwickelt sich jedoch schnell weiter.
Blockchain als Dienstleistung-Anbieter bieten Unternehmen eine gehostete Blockchain-Plattform, um Anwendungen zu entwickeln und zu erstellen, einschließlich Tools für Zahlungen und Identitätsmanagement. Organisationen nutzen diese Tools für die Anwendungsentwicklung, ohne Geld für Server auszugeben oder Personal einzustellen, um viele physische Ressourcen zu verwalten.
Was ist die Geschichte hinter Web3?
Die Geschichte des Webs und seiner verschiedenen Iterationen bietet Kontext für die Ideen und Konzepte von Web3.
Die erste Iteration des Internets, bekannt als Web 1.0, geht auf die frühen 1990er Jahre zurück (ungefähr von 1989 bis 2004). Auf Web 1.0 bestanden die meisten Websites aus statischen, nur lesbaren Webseiten, die in HTML codiert waren. Diese Websites waren relativ einfach und bestanden aus Text und Bildern. Benutzer konnten Informationen über Webbrowser wie Internet Explorer suchen. Benutzer konsumierten hauptsächlich Inhalte auf Web 1.0, anstatt sie beizutragen.
Nach Web 1.0 entstand Mitte der 2000er Jahre Web 2.0. Es brachte einen bedeutenden Wandel weg von nur lesbaren Inhalten hin zu einem sozialeren und interaktiveren Web-Erlebnis. Websites wurden komplexer und begannen, Benutzern die Möglichkeit zu geben, Inhalte beizutragen.
Es ermöglichte Benutzern auch, zu kommentieren, zu teilen und mit ihnen zu interagieren. Web 2.0 revolutionierte das Internet durch Crowdsourcing, soziales Teilen und Benutzerbeteiligung. Darüber hinaus gaben der Aufstieg beliebter sozialer Medien-Seiten wie Facebook, X (früher bekannt als Twitter) und Instagram großen Technologieunternehmen viel Macht.
Im Jahr 2014 prägte Ethereum-Mitbegründer Gavin Wood den Begriff „Web3“, um die nächste Iteration des Internets zu definieren. Diese Version kombiniert Dezentralisierung und Blockchain-Technologien, um den Benutzern mehr Kontrolle über ihr Online-Erlebnis zu geben. Die Hauptidee hinter Web3 besteht darin, die Kontrolle über das Internet von großen Technologieunternehmen weg und in die Hände einzelner Benutzer zu verlagern.
Merkmale von Web3
Trotz seiner frühen Entwicklungsphase hat Web3 einige definierende Merkmale, die es von früheren Versionen des Internets abheben. Zu den wichtigsten Merkmalen von Web3 gehören:
- Dezentralisierung: Web3 dezentralisiert Kontrolle, Autorität und Daten über ein Netzwerk, um die Abhängigkeit von wenigen kontrollierenden, zentralisierten Einheiten zu verringern. Darüber hinaus arbeitet Web3 über dezentrale Anwendungen (dApps), die auf verteilten Blockchain-Netzwerken laufen. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Zensur und Ausfallzeiten.
- Blockchain-Technologien: Eine Blockchain ist ein verteiltes Hauptbuch von Aufzeichnungen oder Blöcken, die mit kryptografischen Hashes verknüpft sind. Blockchains sind dezentralisiert, verteilt und oft öffentlich. Sie bilden eine Kernkomponente von Web3.
- Natürliche Sprachverarbeitung (NLP) und maschinelles Lernen (ML): Web3 nutzt NLP und ML, um menschliches Lernen und Interaktionen zu imitieren, um den Kontext hinter Inhalten zu verstehen. Dieses verbesserte Verständnis von Informationen hilft, die Genauigkeit zu verbessern.
- Erlaubnislos und vertrauenslos: Web3 basiert auf Open-Source-Software. Es wird nicht von einer einzelnen Entität kontrolliert. Daher kann jeder teilnehmen und beitragen. Es ist erlaubnislos, weil jeder teilnehmen kann, und vertrauenslos, weil Teilnehmer direkt mit dem Netzwerk interagieren können.
Potenzielle Vorteile von Web3
Web3 bietet mehrere potenzielle Vorteile, die darauf abzielen, die aktuelle Web-Infrastruktur zu verbessern. Zu den Hauptvorteilen von Web3 gehören:
- Datenbesitz und Privatsphäre: Im Vergleich zu Web 2.0 gibt Web3 den Benutzern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten und digitalen Identitäten. Dezentrale Identitätslösungen verbessern die Privatsphäre und Sicherheit, was den Benutzern mehr Autonomie über Online-Interaktionen und -Nutzung gewährt.
- Interoperabilität: Web3 fördert die Interoperabilität zwischen Blockchain-Netzwerken und -Protokollen. Dies fördert bessere Interaktionen und Kommunikation im Ökosystem. Die Interoperabilität von Web3 würde ein vernetztes digitales Ökosystem schaffen.
- Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen: Kernelemente von Web3 zielen darauf ab, eine bessere Sicherheit als traditionelle zentralisierte Web-Infrastrukturen zu bieten. Die Dezentralisierung verteilt Kontrolle und Daten über ein Netzwerk von Knoten, was die Sicherheit und Privatsphäre verbessert. Blockchains bieten unveränderliche Hauptbücher und kryptografische Techniken, um Daten und Transaktionen weiter zu sichern. Darüber hinaus mindern dezentrale Identitätssysteme (DID) das Risiko von Identitätsdiebstahl und Datenschutzverletzungen.
Potenzielle Fallstricke von Web3
Wie jede aufstrebende Technologie hat auch Web3 einige potenzielle Fallstricke, die berücksichtigt werden müssen, darunter:
- Skalierbarkeitsprobleme: Die dezentrale Natur von Web3 begrenzt seine Skalierbarkeitsmöglichkeiten. Viele Blockchain-Netzwerke bieten nur eine begrenzte Anzahl von Transaktionen pro Sekunde. Dies kann zu Netzwerküberlastung, langsamer Verarbeitung, hohen Gebühren und einer schlechten Benutzererfahrung führen.
- Regulatorische Unsicherheiten: Die regulatorische Landschaft rund um Web3 entwickelt sich weiter, und seine dezentrale Natur fügt Komplexitäten hinzu. Regulatorische Unsicherheit kann den Fortschritt verhindern, da Entwickler und Benutzer unbeantwortete Fragen und Ängste bezüglich ihrer Beteiligung und Nutzung haben.
- Steile Lernkurve: Anfänger könnten Web3 aufgrund seiner komplexen Natur kompliziert finden. Es könnte potenzielle Herausforderungen bei der Einführung geben, da sich Benutzer an die neue Infrastruktur anpassen. Laufende Bildung und nahtlose Benutzererfahrungen sind entscheidend, um eine weit verbreitete Einführung zu erleichtern.
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Alyssa Towns
Alyssa Towns works in communications and change management and is a freelance writer for G2. She mainly writes SaaS, productivity, and career-adjacent content. In her spare time, Alyssa is either enjoying a new restaurant with her husband, playing with her Bengal cats Yeti and Yowie, adventuring outdoors, or reading a book from her TBR list.