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Schwachstellen-Scan

von Adam Crivello
Was ist Schwachstellenscanning und warum ist es als Softwarefunktion wichtig? Unser G2-Leitfaden kann Ihnen helfen, das Schwachstellenscanning zu verstehen, wie es von Branchenprofis genutzt wird und welche Vorteile es bietet.

Was ist Schwachstellenscanning?

Schwachstellenscanning ist der systematische Prozess der Überprüfung und Identifizierung potenzieller Sicherheitslücken in Computersystemen, Netzwerken und Anwendungen.

Typischerweise bewertet Schwachstellenscanner-Software automatisch Systeme auf bekannte Schwachstellen und erstellt Berichte über Gefährdungspunkte, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Sicherheit zu verbessern.

Der Prozess wird oft von Cybersicherheitsexperten mit speziellen Software-Tools durchgeführt und ist eine kritische Maßnahme, um sicherzustellen, dass Systeme gegen sich entwickelnde Bedrohungen sicher bleiben. Schwachstellenscanning ist typischerweise Teil breiterer Entwicklungs-, Sicherheits- und Betriebsstrategien (DevSecOps). Andere Elemente von DevSecOps umfassen Softwarezusammensetzungsanalyse, Containersicherheit, Penetrationstests, Log-Analyse und mehr.

Arten des Schwachstellenscannings

Je nachdem, wofür das Schwachstellenscanning verwendet wird oder in welcher Branche ein Unternehmen tätig ist, gibt es vier verschiedene Arten.

  • Netzwerkbasierte Scans: Diese Arten von Scans decken Netzwerkdienste und -konfigurationen ab. Häufige Arten von Schwachstellen in diesem Kontext sind veraltete Software und falsch konfigurierte Firewalls.
  • Hostbasierte Scans: Diese Arten von Scans konzentrieren sich auf Schwachstellen in Hostmaschinen, deren Konfigurationen und die Software, die sie ausführen. Veraltete Betriebssysteme von Mitarbeitern sind eine häufige Schwachstelle bei dieser Art von Scan.
  • Anwendungsscans: Diese Bewertungen konzentrieren sich auf Softwareanwendungen, um Fehler in ihrer Programmierung oder Konfiguration zu identifizieren. Diese Art des Schwachstellenscannings wird hauptsächlich von Cybersicherheitsexperten verwendet, die für Entwicklungsteams arbeiten, um Unternehmens- und Benutzerdaten zu schützen.
  • Datenbankscans: Diese Arten von Scans beleuchten Schwachstellen innerhalb von Datenbanken, indem sie deren Struktur und Sicherheitskonfigurationen untersuchen.

Vorteile der Verwendung von Schwachstellenscanning

  • Erhöhte Sichtbarkeit: Schwachstellenscanning bietet ein klareres Bild über den Sicherheitszustand der Infrastruktur einer Organisation und hebt Problembereiche hervor. Diese Sichtbarkeit ist von unschätzbarem Wert und bildet den Kernvorteil des Schwachstellenscannings.
  • Proaktive Verteidigung: Es ermöglicht Unternehmen, Sicherheitslücken zu identifizieren und zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden. Dies ermöglicht es Cybersicherheitsteams, die Abwehr gegen bestimmte Arten potenzieller Cyberangriffe zu verstärken.
  • Compliance-Aufrechterhaltung: Regelmäßige Schwachstellenscans helfen Organisationen, die Einhaltung von Industriestandards und Vorschriften aufrechtzuerhalten.
  • Verbessertes Patch-Management: Durch das Aufdecken fehlender Updates oder Patches unterstützt das Schwachstellenscanning Unternehmen bei der effizienten Verwaltung ihrer Software-Updates. Schwachstellenscanner identifizieren automatisch veraltete Software und erstellen eine Liste der erforderlichen Updates.

Grundlegende Elemente des Schwachstellenscannings

Die genauen Mechanismen hinter dem Schwachstellenscanning können variieren, aber ein vollständiger Schwachstellenscan umfasst die folgenden Elemente:

  • Konfiguration: Vor der Initiierung des Scans werden Parameter wie Zielsysteme, Scantiefe und spezifische Prüfungen festgelegt. Diese können von einer vollständigen Systemprüfung bis zu einer gezielten Überprüfung einer besorgniserregenden Datenbank reichen.
  • Scan-Ausführung: Sobald der Scan gestartet ist, überprüft das Scanning-Tool das/die Zielsystem(e) anhand einer Datenbank bekannter Schwachstellen. Diese Datenbank ist branchenüblich und wird vom Anbieter des Scanners aktualisiert. Der Benutzer kann einige Schwachstellenscanner anpassen, um unternehmens- oder branchenspezifische Schwachstellen in die Datenbank aufzunehmen.
  • Datenanalyse: Nach Abschluss des Scans werden die gesammelten Daten analysiert, um die Schwere und Relevanz jeder identifizierten Schwachstelle zu bestimmen.
  • Berichterstattung: Ein umfassender Bericht wird erstellt, der identifizierte Schwachstellen, deren potenzielle Auswirkungen und Priorität sowie empfohlene Abhilfemaßnahmen detailliert beschreibt.

Best Practices für Schwachstellenscanning

Um das Schwachstellenscanning effektiv zu gestalten, befolgen Sie diese Best Practices:

  • Häufige Scans: Planen Sie regelmäßig Schwachstellenscans, um neue Schwachstellen zu identifizieren, die durch Systemänderungen oder aufkommende Bedrohungen entstehen.
  • Verwenden Sie mehrere Tools: Kein einzelnes Tool auf dem Markt kann jede einzelne Schwachstelle identifizieren. Der Einsatz einer Kombination von Tools kann eine gründlichere Analyse bieten.
  • Priorisieren Sie die Behebung: Nicht alle Schwachstellen bergen das gleiche Risiko. Es ist wichtig, nach Schweregrad und Auswirkung zu priorisieren.
  • Bleiben Sie auf dem Laufenden: Halten Sie Schwachstellendatenbanken immer auf dem neuesten Stand, um sicherzustellen, dass das Scanning-Tool die neuesten Bedrohungen erkennt.

Schwachstellenscanning vs. Penetrationstests

Obwohl sowohl Schwachstellenscanning als auch Penetrationstests darauf abzielen, Schwachstellen in Systemen zu identifizieren, unterscheiden sich ihre Methoden und die Tiefe der Analyse.

Schwachstellenscanning ist ein automatisierter Prozess, der Schwachstellen identifiziert, meldet und Abhilfemaßnahmen vorschlägt. Im Gegensatz dazu ist Penetrationstesting ein tiefergehender, manchmal manueller Prozess. Penetrationstests simulieren Cyberangriffe, um Schwachstellen auszunutzen und dann die potenziellen Konsequenzen zu bewerten. Eine Möglichkeit, den Unterschied zu verstehen, ist, dass Schwachstellenscanning eher wie ein Check-up ist, während Penetrationstests einem Stresstest ähneln.

Erfahren Sie, warum Schwachstellenscanner-Software an Beliebtheit gewinnt in der Technologielandschaft.

Adam Crivello
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Adam Crivello

Adam is a research analyst focused on dev software. He started at G2 in July 2019 and leverages his background in comedy writing and coding to provide engaging, informative research content while building his software expertise. In his free time he enjoys cooking, playing video games, writing and performing comedy, and avoiding sports talk.