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Bedrohungsinformationen

von Kelly Fiorini
Bedrohungsinformationen sind Wissen über Cybersecurity-Bedrohungen, die Organisationen sammeln, um ihre Daten zu schützen. Lernen Sie die Arten, Vorteile und bewährten Praktiken kennen.

Was ist Bedrohungsaufklärung?

Bedrohungsaufklärung ist Information über potenzielle Online-Angriffe. Organisationen sammeln und analysieren diese Informationen, um digitale Vermögenswerte, Daten und Infrastruktur vor Cyberbedrohungen zu schützen.

Organisationen überwachen Online-Aktivitäten und arbeiten mit Cybersicherheitsgruppen zusammen, um Daten zu sammeln. Durch die Nutzung von Bedrohungsaufklärung bleiben Unternehmen proaktiv und richten bessere Abwehrmaßnahmen ein, um zu verhindern, dass böswillige Akteure auf vertrauliche oder wertvolle Ressourcen zugreifen oder diese zerstören.

Bedrohungsaufklärungssoftware ermöglicht es Sicherheits- und IT-Teams, bösartige Software zu lokalisieren und zu untersuchen, die von Hackern entwickelt wurde. Diese Software verstärkt die digitalen Schutzmaßnahmen des Unternehmens und sammelt Daten für die Risikoanalyse, um zukünftige Angriffe zu verhindern.

Arten der Bedrohungsaufklärung

Es gibt vier Arten der Bedrohungsaufklärung. Zusammen bieten diese Arten einen umfassenden Schutz für die digitalen Vermögenswerte eines Unternehmens. 

  • Strategisch ist ein ganzheitlicher Ansatz, der das Verständnis der Motive, Ziele und Fähigkeiten der Bedrohungsakteure umfasst. Er ermöglicht es der Unternehmensführung, die Bedrohungslandschaft zu verstehen, um langfristige Entscheidungen über Cybersicherheitsstrategien und Risikomanagement zu treffen. 
  • Taktisch ist etwas spezifischer. IT-Manager untersuchen Informationen über die aktuellen Taktiken, Techniken und Verfahren (TTP) der Angreifer. Taktiken sind die Ziele der böswilligen Akteure, wie das Stehlen sensibler Daten; Techniken sind die Methoden, die sie verwenden, um ihre Ziele zu erreichen, wie Malware oder Phishing; und Verfahren beschreiben die genauen Schritte, die sie innerhalb dieser Methoden unternehmen. 
  • Operativ ist noch detaillierter als taktisch. Diese Art umfasst das Sammeln und Analysieren von Details über spezifische Angriffe, die auftreten. In einem Fall, in dem IT-Manager und Sicherheitsoperationsexperten in Chatrooms oder Antivirus-Protokollen eintauchen, schauen sie sich die Mechanik hinter den Angriffen genau an, damit sie Zugriffssteuerungen und Ereigniserkennungsregeln entsprechend konfigurieren können. 
  • Technisch ist am detailliertesten. Fachleute untersuchen spezifische technische Informationen wie Indikatoren für Kompromittierungen (IoCs), um zusammenzusetzen, wie der böswillige Akteur seinen Angriff ausgeführt hat. IoCs sind forensische Beweise, die von böswilligen Aktivitäten übrig bleiben.

Vorteile der Bedrohungsaufklärung

Bedrohungsaufklärung erfordert Planung, effiziente Software und geschultes Personal. Es ist viel Arbeit, aber wenn sie gut gemacht wird, bietet die Bedrohungsaufklärung:

  • Früherkennung von Bedrohungen. Die rechtzeitige Identifizierung von Bedrohungen ist der Schlüssel zur Vermeidung erheblicher Datenverletzungen. Durch die Analyse von Mustern und Verhaltensweisen erkennen Organisationen frühe Anzeichen von Cyberangriffen, um eine schnelle, gezielte Reaktion zu bilden. 
  • Datengetriebene Entscheidungsfindung. IT-Teams nutzen Bedrohungsaufklärung, um Einblicke in das sich ständig ändernde Bedrohungsumfeld zu gewinnen. Die gesammelten Daten helfen ihnen, Sicherheitsmaßnahmen zu priorisieren, Ressourcen zuzuweisen und aufkommende Bedrohungen zu bekämpfen.
  • Proaktive Verteidigungstechniken. Mit Bedrohungsaufklärung bleiben Organisationen voraus, indem sie Einblicke in Hackertechniken und -taktiken gewinnen. 
  • Verbesserte Kommunikation. Ein Teil der Bedrohungsaufklärung besteht darin, Informationen mit Branchenkollegen zu teilen. Unternehmen bündeln ihr kollektives Wissen, damit jeder eine breitere Perspektive auf aufkommende Risiken und potenzielle Schwachstellen gewinnt. 

Best Practices der Bedrohungsaufklärung

Bedrohungsaufklärung gibt Organisationen ein vollständiges Verständnis des Schadens, den ihre Systeme erleiden könnten. Um das Beste aus diesen Informationen herauszuholen, sollten IT-Leiter:

  • Daten aus verschiedenen Quellen zentralisieren. Organisationen sollten eine Vielzahl von Informationen aus Open-Source-Feeds, Dark-Web-Foren und internen Daten sammeln. Dies gibt ihnen den vollständigsten Überblick über die Probleme, denen sie gegenüberstehen. Dann sollten sie diese Daten über Software zentralisieren, damit sie leicht zugänglich sind.
  • Kontinuierlich überwachen. Cyberkriminelle entwickeln ständig neue, ausgeklügelte Taktiken, und Cybersicherheitsteams müssen ihre Informationen überprüfen und analysieren und sich ebenso unermüdlich anpassen. 
  • Auf Automatisierung abzielen. Automatisierung ermöglicht es Unternehmen, manuelle Prozesse zu reduzieren, um die Belastung ihrer Mitarbeiter zu verringern. Zum Beispiel können sie sich auf Automatisierung verlassen, um Datenredundanzen zu beseitigen und Daten zu aggregieren. 
  • Einen Vorfallreaktionsplan entwickeln. Bedrohungsaufklärung ist nur der Anfang. Organisationen benötigen auch einen entsprechenden Vorfallreaktionsplan, um Bedrohungen nach der Identifizierung zu adressieren. Der Plan muss Kontaktinformationen für Sicherheitsspezialisten und die nächsten Schritte zur Minderung der verschiedenen auftretenden Probleme enthalten. An einigen Orten kann dies die Koordination der Bemühungen zwischen der IT-Abteilung und einem Risikomanagement- oder Vorfallreaktionsteam umfassen.
  • Bestehende Tools integrieren. Bei der Auswahl von Bedrohungsaufklärungstools sollten Unternehmen berücksichtigen, wie sie in ihren aktuellen Technologiestack integriert werden können, z. B. durch die Kombination von Warnungen aus Bedrohungsaufklärungssoftware mit kontextuellen Daten, die von Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement-Software bereitgestellt werden.

Bedrohungsaufklärung vs. Bedrohungsjagd

Es ist üblich, Bedrohungsaufklärung mit Bedrohungsjagd zu verwechseln, aber die beiden haben wesentliche Unterschiede.

Bedrohungsaufklärung vs. Bedrohungsjagd

Bedrohungsaufklärung ist das Sammeln und Interpretieren von Daten, um potenzielle Cybersicherheitsprobleme zu vermeiden. Bedrohungsaufklärung zielt darauf ab, die Bedrohungslandschaft zu bewerten, die Motive und Taktiken der böswilligen Akteure zu verstehen und die Cybersicherheitslage eines Unternehmens zu verbessern.

Bedrohungsjagd ist ein gezielterer Prozess. Ausgehend von einer Hypothese über verdächtige Aktivitäten aus der Bedrohungsaufklärung suchen IT-Teams aktiv nach den böswilligen Akteuren, die automatisierte Sicherheitsmaßnahmen umgangen haben. IT kann dann schnell reagieren und den Angriffsschaden reduzieren.

Erfahren Sie mehr über den vollständigen Bedrohungsaufklärungslebenszyklus.

Kelly Fiorini
KF

Kelly Fiorini

Kelly Fiorini is a freelance writer for G2. After ten years as a teacher, Kelly now creates content for mostly B2B SaaS clients. In her free time, she’s usually reading, spilling coffee, walking her dogs, and trying to keep her plants alive. Kelly received her Bachelor of Arts in English from the University of Notre Dame and her Master of Arts in Teaching from the University of Louisville.