Was ist Sicherheitsmanagement?
Sicherheitsmanagement schützt die Vermögenswerte einer Organisation vor Bedrohungen. Es sichert physische Einrichtungen, IT-Anforderungen, Mitarbeiter und andere organisatorische Erfordernisse.
Die Identifizierung und Dokumentation von Vermögenswerten sowie die Implementierung umfassender Richtlinien und Prozesse sind die Hauptziele des Sicherheitsmanagements. Der Schutz organisatorischer Vermögenswerte vor Bedrohungen gewährleistet deren Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit.
Sicherheitsmanagement umfasst Cloud-Sicherheit als Teil seiner Gesamtstrategie. Viele Sicherheitsmanagementprogramme implementieren Cloud Access Security Broker (CASB) Software, um eine Schutzschicht zu übernehmen und Richtlinien bezüglich des Mitarbeiterzugriffs auf die Cloud durchzusetzen.
Arten des Sicherheitsmanagements
Verschiedene spezialisierte Bereiche stammen aus dem Sicherheitsmanagement. Sie adressieren die domänenspezifischen Aspekte des Schutzes eines Unternehmens vor Bedrohungen.
- Informationssicherheitsmanagement (ISM) umfasst Datenverschlüsselung, Zugriffskontrollen, Klassifizierung und Audits. Es schützt geistiges Eigentum und verhindert unbefugten Zugriff, Offenlegung oder Zerstörung.
- Netzwerksicherheitsmanagement kümmert sich um die Netzwerk-Infrastruktur eines Unternehmens vor Cyberangriffen, wobei Vertraulichkeit und Datenintegrität gewahrt bleiben. Es richtet Firewalls, Systeme zur Erkennung und Verhinderung von Eindringlingen und Sicherheitsprotokolle ein.
- Cyber-Sicherheitsmanagement schützt das gesamte IT-Ökosystem. Es umfasst defensive und manchmal offensive Strategien gegen verschiedene Bedrohungen. Vorfallplanung und -reaktion fallen in seinen Zuständigkeitsbereich, zusammen mit der kontinuierlichen Überwachung der digitalen Umgebung.
Arten von Risiken im Sicherheitsmanagement
Sicherheitsmanagement mindert verschiedene Bedrohungen, denen eine Organisation ausgesetzt ist. Diese digitalen Risiken werden in zwei Kategorien unterteilt.
- Externe Risiken stammen von außerhalb einer Organisation. Regulatorische oder Lieferkettenrisiken wie strategischer Wettbewerb, Kundennachfrage, betriebliche Störungen oder finanzielle Risiken wie Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Cyberangriffe sind einige häufige Beispiele.
- Interne Risiken entstehen und wirken sich innerhalb der Organisation aus. Dazu können strategische Bedenken, betriebliche Fehler, finanzielle Probleme oder Sicherheitsgefahren gehören.
Vorteile des Sicherheitsmanagements
Robuste Sicherheitsmanagementsysteme verhindern, dass die Vermögenswerte einer Organisation in einer ungünstigen Situation kompromittiert werden. Es bietet mehrere weitere Vorteile.
- Datenschutz schützt sensible Daten und gewährleistet eine effektive Datenverwaltung.
- Regulatorische Compliance stellt die Einhaltung branchenspezifischer Compliance-Anforderungen sicher. Nichteinhaltung zieht oft erhebliche Geldstrafen nach sich.
- Kostenoptimierung ermöglicht es Organisationen, hochriskante Vermögenswerte zu priorisieren und unerwünschte Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen oder monetäre Verluste aufgrund von Ausfallzeiten zu vermeiden.
- Sicherheitskultur bildet Mitarbeiter in der gesamten Organisation über bewährte Sicherheitspraktiken aus. Es fördert eine unternehmensweite Fokussierung auf Sicherheit.
- Anpassung an neue Bedrohungen rüstet Organisationen mit den Mitteln aus, um Bedrohungen zu erkennen und einzudämmen, die nicht so häufig sind. Es hilft, sich an die sich ständig weiterentwickelnde Sicherheitslandschaft anzupassen.
Phasen des Sicherheitsmanagements
Es gibt drei grundlegende Phasen: Bewertung, Bewusstsein und Aktivierung.
Hier ist, was sie bedeuten:
- Bewertung. Sicherheitsverantwortliche erstellen einen Richtlinienrahmen für ihre IT-Infrastruktur. Ihr Team führt ein umfassendes Audit der IT-Vermögenswerte gemäß den Compliance-Anforderungen durch. Schwachstellen und Lücken in der bestehenden IT-Infrastruktur treten in dieser Phase auf.
- Bewusstsein. Sicherheitsfachleute teilen die Auditergebnisse und schulen alle Mitarbeiter, einschließlich des IT-Teams. Es umfasst alle Grundlagen, von bewährten Praktiken der Cybersicherheit bis hin zu Rollen und Verantwortlichkeiten mit Drittanbietern.
- Aktivierung. IT-Teams setzen die Sicherheitsstrategie um, um die Compliance nachzuweisen, IT-Vermögenswerte zu überwachen und routinemäßige Wartungen zu planen. Es umfasst auch laufende Überarbeitungen, um sich an neue Geschäftsanforderungen, Technologien oder Bedrohungen anzupassen.
Bewährte Praktiken des Sicherheitsmanagements
Die Internationale Organisation für Normung (ISO) und die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) schlagen einige bewährte Praktiken zur Implementierung des Sicherheitsmanagements vor. Fachleute finden es in ISO/IEC 27001. Hier ist ein kurzer Überblick:
- Verstehen Sie die Geschäftsanforderungen. Bevor Sie das Sicherheitsmanagement implementieren, sollten Sie die Abläufe, Werkzeuge und aktuellen Sicherheitssysteme der Organisation umfassend kennen.
- Erstellen Sie eine Sicherheitsrichtlinie. Entwerfen Sie eine klare und umfassende Informationssicherheitsrichtlinie vor der Implementierung.
- Überwachen Sie den Datenzugriff. Beaufsichtigen Sie, wer auf Daten und verwandte Informationen zugreift, und stellen Sie sicher, dass nur autorisierte Personen Zugang erhalten.
- Führen Sie Schulungen zur Sicherheitsbewusstseinsbildung durch. Schulen Sie Mitarbeiter über häufige Schwachstellen und Abhilfetechniken.
- Sichern Sie Daten. Verhindern Sie unbefugten Zugriff und garantieren Sie Sicherheit, indem Sie alle organisatorischen Daten verschlüsseln und sichern.
- Führen Sie interne Sicherheitsaudits durch. Identifizieren und beheben Sie Sicherheitslücken in der internen Sicherheitsinfrastruktur, bevor Sie das Sicherheitsmanagement implementieren.
Informationssicherheitsmanagement vs. Cybersicherheit
Obwohl Informationssicherheitsmanagement und Cybersicherheit Gemeinsamkeiten aufweisen und sich oft überschneiden, haben sie einen unterschiedlichen Umfang. Informationssicherheitsmanagement umfasst die Sicherung physischer Räumlichkeiten, Einrichtungen und Ausrüstungen, nicht nur digitaler Vermögenswerte. Es schützt die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit des geistigen Eigentums, der Geschäftsgeheimnisse und anderer proprietärer Informationen einer Organisation.
Cybersicherheit konzentriert sich auf die Sicherung elektronischer Systeme, Netzwerke und verbundener Geräte gegen Cyberbedrohungen wie Malware und böswilliges Hacking. Es betont den Schutz digitaler Daten und die Verhinderung von Risiken im Zusammenhang mit Cyberbedrohungen, die den Betrieb stören und die Sicherheitslage einer Organisation gefährden können.
Beide sind gleichermaßen wichtig für die Sicherheit einer Organisation. Sie stellen sicher, dass Daten und Vermögenswerte sicher sind und Schwachstellen identifiziert und behoben werden, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
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Sagar Joshi
Sagar Joshi is a former content marketing specialist at G2 in India. He is an engineer with a keen interest in data analytics and cybersecurity. He writes about topics related to them. You can find him reading books, learning a new language, or playing pool in his free time.