Was ist Peer-Review?
Peer-Review ist ein Qualitätskontrollprozess, der hauptsächlich auf Forschungsberichte, Artikel und Studien angewendet wird. Ein Gelehrter, Forscher oder Wissenschaftler reicht seine Arbeit bei Fachkollegen im gleichen Bereich ein, die deren Originalität, Gültigkeit und Qualität vor der Veröffentlichung sicherstellen. Diese Fachkollegen werden als Gutachter oder Referees bezeichnet.
Peer-Review filtert ungenaue oder plagiarisierte Manuskripte heraus, bevor ein Journal sie veröffentlicht. Diese Methode bewahrt die Integrität des Journals und den Wert des gesamten Fachgebiets.
Ein ähnliches System existiert in der Softwareindustrie. Peer-Code-Review-Software ermöglicht es Entwicklern, ihren Code anderen Entwicklern vorzulegen, um nach Fehlern oder potenziellen Sicherheitsproblemen zu suchen. Gutachter schreiben Kommentare zu den Dateien und unterstützen den ursprünglichen Entwickler dabei, bessere Software in kürzerer Zeit zu erstellen.
Arten von Peer-Review
Einzelne Journale und Publikationen verwenden ihre eigenen Peer-Review-Prozesse, aber gängige Typen sind:
- Einfach-blind. Auch bekannt als einfach-anonymisiertes Review, ist dies der am häufigsten verwendete Prozess. Gelehrte reichen ihre Manuskripte ein. Ihre Fachkollegen kennen die Namen der Autoren, aber der Autor weiß nicht, wer Feedback gibt. Da die Gutachter anonyme Kommentare hinterlassen, zögern sie nicht mit ihrer Kritik. Autoren äußern jedoch manchmal Bedenken, dass die Gutachter die Arbeit stehlen könnten.
- Doppel-blind oder doppelt-anonymisiertes Review. Bei dieser Methode kennen weder der Autor die Namen der Gutachter noch die Gutachter die Namen der Autoren. Dies hat die gleichen Vorteile wie der einfach-blinde Prozess und stellt auch sicher, dass ein prominenter Akademiker nicht nur aufgrund seines Rufs besteht.
- Dreifach-blind. Dieses System anonymisiert die Identitäten aller drei Parteien – Autor, Gutachter und Herausgeber – um jegliche Vorurteile zu eliminieren. Obwohl es in der Theorie gut ist, ist es in der Praxis schwer durchzuführen.
- Offen. Beim offenen Peer-Review sind alle beteiligten Parteien einander bekannt. Diese Methode gewährleistet Transparenz, aber einige Menschen empfinden, dass sie die Ehrlichkeit verringert.
Peer-Review-Prozess
Es gibt verschiedene Arten von Peer-Review, aber sie folgen alle ähnlichen Schritten. Peer-Review verläuft typischerweise in diesen drei Schritten.
- Einreichung und erste redaktionelle Überprüfung. Die Autoren reichen ihre Arbeit beim Herausgeber der Publikation ein, der entscheidet, ob das Stück abgelehnt oder der Peer-Review-Prozess gestartet wird.
- Überprüfung durch Fachkollegen. Für Stücke, die weitergehen, prüfen die Referees alle Aspekte der Arbeit, kennzeichnen falsche Daten und kommentieren Verfahrensfragen. An diesem Punkt empfehlen die Gutachter, ob das Stück angenommen, abgelehnt oder überarbeitet und erneut eingereicht werden sollte.
- Überarbeitung und erneute Einreichung. Wenn das Stück originell und bedeutend ist, aber einige Fehler oder Probleme enthält, nimmt der ursprüngliche Autor Änderungen vor und reicht es erneut ein. In diesem Stadium wird das Manuskript dann zur Veröffentlichung im Journal angenommen oder abgelehnt.
Vorteile des Peer-Review
Manchmal wird Peer-Review kritisiert, weil Stücke von einem Gutachter aufgrund seiner Vorurteile abgelehnt werden könnten. Aber der Prozess bietet auch mehrere Vorteile für die wissenschaftliche Veröffentlichung.
- Aufrechterhaltung hoher Standards. Wenn ein Gelehrter weiß, dass er seine Arbeit bei einer Publikation einreicht, die einen Peer-Review-Prozess verwendet, ist er eher geneigt, eine wasserdichte Methodik zu befolgen und die neuesten, aktuellsten Quellen zu erhalten. Dies schafft bessere Forschung und trägt zu Fortschritten im Fachgebiet bei.
- Aufrechterhaltung der Glaubwürdigkeit. Journale streben danach, Namensbekanntheit und einen erstklassigen Ruf zu erlangen. Die Unterwerfung eingereichter Stücke unter die Prüfung durch Gutachter verringert die Chancen, plagiarisierte oder minderwertige Arbeiten zu veröffentlichen.
- Bereitstellung genauer Informationen für die Leser. Wissenschaftliche Journale werden von führenden Persönlichkeiten im Fachgebiet gelesen, wie Ärzten, Wissenschaftlern und Akademikern. Peer-Reviewte Journale haben minderwertige Arbeiten herausgefiltert, sodass Experten auf Informationen zugreifen können, die ihre eigene Praxis informieren werden.
- Förderung vielfältiger Stimmen. Doppel- oder dreifach-blinde Peer-Review-Methoden helfen sicherzustellen, dass Gutachter Manuskripte nicht aufgrund des Hintergrunds des Autors diskriminieren.
Beste Praktiken für Peer-Review
Peer-Review erhöht die Genauigkeit in schriftlichen Arbeiten und verbessert das Vertrauen in Journale. Für beste Ergebnisse sollten Peer-Reviewer diese besten Praktiken befolgen:
- Fokus auf Inhalt. Da Referees Experten sind, bringen sie den größten Wert, wenn sie sich auf wissenschaftlichen oder akademischen Inhalt konzentrieren, wie die Daten und Methodik. Wenn Grammatik-, Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler ablenkend werden, könnten Gutachter eine Notiz an den Herausgeber hinterlassen.
- Geben Sie Einblicke an den Autor und den Herausgeber. Referees sollten dem Autor konstruktives Feedback zum Manuskript geben und auch den Herausgeber darüber informieren, ob es abgelehnt, angenommen oder überarbeitet werden sollte.
- Behalten Sie die Ethik im Auge. Die Wissenschaft ist ein wettbewerbsfähiges Feld, und Forscher könnten versucht sein, weniger ethische oder transparente Arbeiten einzureichen. Peer-Reviewer sollten kritisch über die verwendeten Methoden nachdenken und alle Stellen mit fragwürdiger Integrität oder Transparenz kennzeichnen.
Verwenden Sie wissenschaftliche Datenmanagementsysteme, um Informationen im Labor zu sammeln und zu speichern, um eine bessere Datenintegrität zu erreichen.

Kelly Fiorini
Kelly Fiorini is a freelance writer for G2. After ten years as a teacher, Kelly now creates content for mostly B2B SaaS clients. In her free time, she’s usually reading, spilling coffee, walking her dogs, and trying to keep her plants alive. Kelly received her Bachelor of Arts in English from the University of Notre Dame and her Master of Arts in Teaching from the University of Louisville.