Was ist Mobile Commerce?
Mobile Commerce, oder M-Commerce, tritt auf, wenn finanzielle Transaktionen mit mobilen Geräten und Tablets durchgeführt werden. Es geht über den traditionellen E-Commerce hinaus, da es Menschen ermöglicht, Waren und Dienstleistungen weltweit auf mobilen Plattformen zu kaufen und zu verkaufen.
Das Phänomen des Mobile Commerce hat mehreren Branchen und Dienstleistungen geholfen, ihr Geschäftsangebot zu erweitern, darunter:
- Mobiles Banking
- Mobile Geldüberweisungen
- Elektronische Ticketing
- Kontaktlose und In-App-Zahlungen
- Käufe digitaler Inhalte
- Standortbasierter Handel
- Mobiles Marketing
Moderne Unternehmen wenden sich fortschrittlicher Technologie wie Mobile E-Commerce-Software zu, um den Verkauf zu verbessern und bessere Kundenerfahrungen zu bieten. Ein Hauptmerkmal dieser Systeme ist die Fähigkeit, benutzerdefinierte mobile Anwendungen zu erstellen und mobile Käufer gezielt anzusprechen. Mobile Commerce-Technologie ist auch für Marketingfachleute nützlich, die ihre Kundenbasis erweitern und den Markenwert auf mobile Geräte ausdehnen möchten.
Arten und Beispiele von Mobile Commerce
Organisationen in verschiedenen Branchen nutzen Mobile Commerce für unterschiedliche Zwecke. Einige der häufigsten Arten von Mobile Commerce sind:
-
Banking und Finanzen: Eine häufige Nutzung von M-Commerce ist, wenn mobile Apps, wie Google Pay und Apple Pay, verwendet werden, um Transaktionen durchzuführen. Kunden bevorzugen diese Zahlungsmethode, da sie es ihnen ermöglicht, ohne Geldbörse zu bezahlen.
Viele Finanzinstitute, wie Banken und Kreditgenossenschaften, haben auch begonnen, den Zugang zu Konten, Einzahlungen und mobile Überweisungen zu ermöglichen. Die Integration von Mobile Banking- und Finanzfunktionen mit E-Commerce-Plattformen kann nahtlose Einkaufserlebnisse für Kunden bieten. - Marketing: Mobile Commerce wird häufig als Marketinginstrument verwendet. Es nutzt lokalisierte Suchen und standortbasiertes mobiles Marketing, um die Reichweite auf nahegelegene Nutzer zu erweitern. Mobile Marketing Commerce umfasst SMS-Benachrichtigungen, In-Store-Rabatte und Gutscheine.
- Kataloge: Einzelhandels- und Großhandelsbetriebe nutzen mobile Apps, die auf Augmented Reality-Software (AR) basieren, um Produktkataloge zu kuratieren. Der Einsatz von AR-Technologie reduziert Renovierungs- und Rückgaberaten, was die Gewinnspanne eines Unternehmens verbessert.
- Ticketing: Ein großer Anwendungsfall von Mobile Commerce ist in der Ticketing-Branche. Kunden können mobile Geräte verwenden, um Bordkarten für Fluggesellschaften und Konzerttickets mit Codes zu zeigen, die mit QR-Code-Generatoren erstellt wurden. Dieser Vorteil kann den Markenwert steigern, indem er zusätzlichen Komfort bietet und Umweltschäden reduziert.
- Spiele und Unterhaltung: In-App-Benachrichtigungen und Käufe sind integraler Bestandteil der Spiele- und mobilen Unterhaltungsindustrie. AR-Funktionen helfen Spielern, an virtuellen Landschaften teilzunehmen und mit anderen Spielern weltweit zu interagieren. Die Monetarisierung von App-Käufen und Werbeflächen hilft, die Gewinne sowohl für Spiele- als auch für App-Entwickler zu steigern.
- Gesundheitswesen: Eine jüngste Revolution von M-Commerce-Anwendungen findet in der Gesundheits- und Wellnessbranche statt. Große Pharmaunternehmen ermöglichen es Nutzern, Rezepte online mit Apps zu füllen und zu bezahlen. Einige Unternehmen bieten Schnittstellen, um Termine und Konsultationen auf den Smartphones der Nutzer zu erleichtern.
Vorteile von Mobile Commerce
Mit Mobile Commerce können Unternehmen technologische Veränderungen schneller umsetzen und Dienstleistungen in bestehende E-Commerce-Tools integrieren. Hier sind die Hauptvorteile der Implementierung von Mobile Commerce in Unternehmen:
- Bessere Kundenerfahrung. M-Commerce macht das Einkaufen zu einem einfacheren Prozess, da es Kunden ermöglicht, einzukaufen, ohne ihr Zuhause zu verlassen. Mit Push-Benachrichtigungen und Geo-Tracking sind Funktionen wie Mobilität, Erreichbarkeit und Standortdienste möglich.
- Verbesserte Käuferreise. Mobile Anwendungen laden schneller als die meisten Websites und können schnellere Daten- und Suchergebnisse liefern. Dies hilft, die Bewegung eines Kunden durch den Verkaufstrichter zu beschleunigen.
- Größere Reichweite. Mit Mobile E-Commerce ist jeder, der ein Smartphone besitzt, ein potenzieller Kunde, was die Chancen erhöht, Leads zu generieren und zu pflegen. Da mobile Geräte handlich sind und mit dem Nutzer reisen, gibt es eine erhebliche Zunahme der Zugänglichkeit.
- Erhöhte Marketingmöglichkeiten. Mit Technologie wie Mobile App-Analytics-Software können Unternehmen den Verkehr und die Kundeninteressenmetriken überwachen und analysieren, um bestehende Prozesse zu optimieren. Einblicke in Marketingkampagnen können Unternehmen helfen, das Käuferverhalten zu verstehen und Verbraucher entsprechend zu targetieren.
- Wertvollere Kundendaten. Analytics können auch Daten vom Moment der Produkterkennung bis zum Kauf verfolgen. Das Identifizieren von Absichtssignalen und das Gewinnen von Wissen über Benutzerpräferenzen hilft, Käuferpersönlichkeiten zu stärken.
- Vereinfachte Kommunikation. SMS und Push-Benachrichtigungen sind eine Möglichkeit, direkt mit Kunden zu kommunizieren. Daher gibt es erhöhte Chancen auf höhere Öffnungsraten und dass Nutzer Maßnahmen für die nächsten Schritte ergreifen. Die Integration dieser Art von Kommunikation mit E-Mails und Newslettern bildet eine effektive Omnichannel-Kommunikation Erfahrung.
- Personalisierte Inhalte. Marken, die in maßgeschneiderte Inhalte und Kommunikation investieren, sehen bessere Konversionen und Kundenloyalität. Diese Inhalte umfassen Sonderaktionen, Geburtstagsangebote und soziale Medien-Engagements.
Best Practices für Mobile Commerce
Auch wenn ein Unternehmen über eine leistungsstarke und reaktionsschnelle Website verfügt, ist es dennoch gut, Mobile Optimierung zu implementieren. Sowohl Websites als auch E-Commerce-Webseiten sollten mobilfreundlich sein und ein zugängliches Designmodell haben.
- Bediene alle Zielgruppen. Während Mobile E-Commerce viele interessierte Nutzer hat, ist es wichtig, daran zu denken, dass bestimmte Kundengruppen das Einkaufserlebnis im Geschäft bevorzugen. Machen Sie es den Kunden einfach, von einem Einkaufserlebnis zum anderen zu wechseln, wenn es verschiedene Kaufoptionen gibt.
- Baue Produkt-Nutzer-Beziehungen auf. Keine Menge an Optimierung kann einem Produkt helfen, das nicht durch geeignete Wissensmaterialien unterstützt wird. Fügen Sie mobilfreundliche Produktanleitungen, Videos, Bilder und Blogs hinzu, um Kunden bei der richtigen Entscheidung zu helfen.
- Verfeinere Inhalte. Vermeiden Sie die Verwendung von schwerem Inhalt, der Platz beansprucht und langsam lädt. Stellen Sie sicher, dass es nicht viele aufdringliche Pop-ups und Anzeigen gibt, die das Benutzererlebnis stören.
- Konzentriere dich auf Zahlungsprozesse. Machen Sie Zahlungsmethoden und Checkouts für mobile Nutzer einfach, indem Sie Optionen zum Speichern von Karten und Bankinformationen innerhalb der Kontodaten bereitstellen. Wenn möglich, erlauben Sie Nutzern, mobile Zahlungsoptionen in ihren Smartphone-Wallets hinzuzufügen.
- Investiere in Social Commerce. Soziale Medien und Smartphones gehen Hand in Hand. Die Abhängigkeit der Kunden von sozialen Plattformen hat folglich zu einer erhöhten Nutzung von Mobiltelefonen geführt. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie Ressourcen bereitstellen, um Nutzer zu engagieren und auf denselben Kanälen wie ihre Kunden aktiv zu sein.
- Reduziere die Anzahl der Formulare. Das Eingeben von Details auf mobilen Geräten kann herausfordernd sein, wenn es mehrere Formulare und Kategorien zum Ausfüllen gibt. Bieten Sie wann immer möglich Optionen für die automatische Ausfüllung an.
- Konzentriere dich auf das Sammeln von Zero-Party-Daten. Mit einem erhöhten Fokus auf Datenschutz und Sicherheit haben mobile App-Entwickler die Verantwortung, den wachsenden Bedenken der Nutzer Rechnung zu tragen. Das Anbieten von Zero-Party-Daten (Informationen, die freiwillig geteilt werden) Optionen durch Quiz, Kundenprofile und Abonnements hilft Unternehmen, Daten zu sammeln und gleichzeitig die Datenschutzbestimmungen einzuhalten.
- Interagiere mit mobilen Chatbots. Die Integration von Chatbots mit E-Mails, Textnachrichten und sozialen Medien kann das Kundenengagement fördern und die Kommunikationspraktiken verbessern. Dies gilt insbesondere für die Kundensupport-Chatbot Integration mit mobilen Banking- und Shopping-Apps.
M-Commerce vs. E-Commerce
M-Commerce erleichtert Transaktionen über Smartphones, Mobiltelefone und Tablets und ist ein Teilbereich des E-Commerce. Es hat eine große Reichweite und Standortverfolgungsfähigkeiten, die lokalisierte Suchen und Käufe ermöglichen. M-Commerce-Geräte sind sehr praktisch, da sie tragbar und leicht zu transportieren sind. Beispiele für Mobile Commerce sind Instagram Shopping und IKEA In-App-Möbeleinkäufe.
E-Commerce, oder elektronischer Handel, bezieht sich auf Einkäufe und Online-Zahlungen, die auf Laptops und Desktop-Computern getätigt werden. Es hat begrenzte Standortverfolgungsfähigkeiten und ist aufgrund der Größe seiner Betriebsmittel nicht sehr tragbar. Beispiele sind Amazon.com und Shopify.com.

Aayushi Sanghavi
Aayushi Sanghavi is a Campaign Coordinator at G2 for the Content and SEO teams at G2 and is exploring her interests in project management and process optimization. Previously, she has written for the Customer Service and Tech Verticals space. In her free time, she volunteers at animal shelters, dances, or attempts to learn a new language.