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Malware-Analyse

von Holly Landis
Die Malware-Analyse ist ein Prozess, der verdächtige Dateien überprüft, um ihr Verhalten und ihre Auswirkungen zu verstehen. Lernen Sie die besten Praktiken zur Malware-Analyse kennen.

Was ist Malware-Analyse?

Malware-Analyse ist ein Prozess, bei dem verdächtige Dateien oder Links von einem IT- oder Sicherheitsteam überprüft werden, um das Verhalten der Datei zu verstehen.

Das Ziel der Malware-Analyse ist es, die Auswirkungen potenzieller Bedrohungen für digitale Systeme zu erkennen und zu mindern. Malware-Analyse-Software wird verwendet, um nach möglichen verdächtigen Dateien in den Endpunkten und Anwendungen eines Unternehmens zu suchen.

Im Rahmen der Gesamtanalyse suchen Teams typischerweise nach Informationen darüber, wie die Malware funktioniert, um zu verhindern, dass sie ein gesamtes System infiziert; es wird auch berücksichtigt, wer hinter dem Angriff stecken könnte. Diese Informationen können gespeichert werden, um zukünftige Angriffe derselben Kriminellen zu verhindern, und diese Details der breiteren Cybersicherheitsgemeinschaft bekannt zu machen.

Arten der Malware-Analyse

IT-Teams können drei Hauptarten der Malware-Analyse verwenden: statisch, dynamisch oder hybrid.

  • Statisch. Diese Art der Analyse betrachtet bösartigen Code, ohne ihn tatsächlich durch das System laufen zu lassen. Die verdächtigen Dateien oder Links werden vom größeren System abgeschnitten, damit Teams wichtige Daten wie IP-Adressen, Dateihashes und Header-Daten bewerten können. Während diese Art der Analyse das gesamte System schützt, kann es sein, dass ausgeklügeltere Malware unentdeckt bleibt, wenn sie nicht aktiv ausgeführt wird.
  • Dynamisch. Mithilfe eines Sandkastens führt die dynamische Analyse den bösartigen Code in einer isolierten Umgebung aus, die das authentische System nachahmt. Dies bedeutet, dass Teams sehen können, was der Code mit ihrem System macht, ohne echte Daten im aktiven Netzwerk zu gefährden.
  • Hybrid. Einige Teams ziehen es vor, eine Mischung aus statischen und dynamischen Analysetools zu verwenden. Beispielsweise kann die dynamische Analyse zunächst verwendet werden, um Daten über verdächtige Malware zu erkennen und zu sammeln. Statische Analysetools würden dann die Malware identifizieren, ohne den Rest des Systems zu infizieren.

Grundlegende Elemente der Malware-Analyse

Um eine Malware-Analyse durchzuführen, müssen vier verschiedene Phasen abgeschlossen werden.

  • Statische Eigenschaftsanalyse. In der Malware gefundene Codierungszeichenfolgen werden zunächst statisch überprüft, um Informationen über die Malware selbst zu sammeln. Da die Tools diese Daten nicht dynamisch ausführen, kann die IT Informationen schnell und einfach entdecken und sortieren. Dies ist ein kritischer erster Schritt, da die Datenanalyse in dieser Phase bestimmt, wie viel weiter sie suchen sollten.
  • Interaktive Verhaltensanalyse. Einige Teams könnten diese Analyse wählen, die von statisch zu dynamisch wechselt. Die IT führt Proben der Malware aus und beobachtet sie in einer Sandbox-Umgebung, um ein besseres Verständnis ihrer Aktionen zu gewinnen. Speicherforensik kann ebenfalls durchgeführt werden, um herauszufinden, ob Malware auf Systemspeicherdaten zugreift.
  • Vollautomatisierte Analyse. IT-Teams führen automatisierte Tools aus, um den potenziellen Schaden zu bewerten, der bereits durch die Malware verursacht wurde, und die möglichen Ergebnisse, wenn die verdächtigen Dateien nicht entdeckt worden wären. Dies hilft, einen effektiveren Reaktionsplan für zukünftige Malware-Angriffe zu erstellen. Durch den Einsatz von Automatisierung können große Datenmengen effektiver verarbeitet werden.
  • Manuelles Code-Reversing. Die meisten Malware-Programme enthalten verschlüsselte Daten, die einige Analysetools nur schwer extrahieren können. Durch das Reverse-Engineering des Codes entdecken Analysten versteckte Teile dieser Dateien und erfahren mehr über die Algorithmen, die zur Steuerung der Malware verwendet werden. Dieser zeitaufwändige Prozess erfordert spezialisierte Analysten, daher überspringen viele Unternehmen ihn. Sie verlieren jedoch wertvolle Einblicke, wenn diese Phase nicht abgeschlossen wird.

Vorteile der Malware-Analyse

Die Durchführung einer Malware-Analyse als Teil routinemäßiger Cybersicherheits-Maßnahmen bietet Unternehmen mehrere Vorteile, darunter:

  • Erkennung bisher unbekannter Bedrohungen. Die Identifizierung bisher unbekannter Malware bedeutet, dass sich Unternehmen gegen zukünftige Angriffe wappnen können, während sie gleichzeitig die Verbreitung aktiver und aktueller Bedrohungen stoppen.
  • Verständnis des Malware-Verhaltens. Besonders bei der Arbeit in einem dynamischen Sandbox ist es für Teams einfach zu sehen, wie Malware genau funktioniert. Dies vereinfacht Pläne zur zukünftigen Risikominderung durch ein tieferes Verständnis der betroffenen Teile des Netzwerks.
  • Einrichtung einer schnellen Incident Response (IR). Zu lernen, wie man schnell reagiert, ist entscheidend, um weiteren Schaden am System oder Netzwerk zu verhindern. Alle IR-Teams sollten wissen, wie sie potenzielle Bedrohungen isolieren können.
  • Testen von Sicherheitslösungen. Sobald Sicherheitsmaßnahmen implementiert wurden, gibt es nur einen Weg, um zu wissen, wie effektiv sie sind. Die Durchführung einer Malware-Analyse bei neuen Bedrohungen oder früheren Bedrohungen in einer Sandbox zeigt, wo das System möglicherweise noch Schwachstellen hat, die behoben werden müssen.

Best Practices für die Malware-Analyse

Die Malware-Analyse wird sich im Laufe der Zeit ändern, da neue Angriffe auftreten und weltweit verschiedene Arten von Malware auftauchen. Um die effektivste Analyse durchzuführen, sollten Teams:

  • Verwenden Sie neue und unbekannte Malware-Proben. Es ist immer am besten, einen realen Angriff so genau wie möglich zu spiegeln. Die Verwendung der neuesten Proben, die über bestehende Sicherheitssysteme hinausgegangen sind, bedeutet, dass Teams Patches erstellen und ein besseres Verständnis dafür gewinnen können, welche Malware eine realistischere Bedrohung für Systeme und Netzwerke darstellt.
  • Bestätigen Sie, ob die Malware noch remote läuft. Die meisten Malware-Programme infizieren Systeme nicht auf einmal. Stattdessen ist es ein schrittweiser Prozess, der den schlechten Code schwer erkennbar macht. Sobald die Malware entdeckt wird, sollten Teams überprüfen, dass sie keinen Zugriff mehr auf das System oder Netzwerk von einer externen Quelle hat.
  • Suchen Sie immer nach Fehlalarmen und testen Sie erneut. Selbst bei der Verwendung einer Sandbox-Umgebung ist es möglich, während der Malware-Analyse Fehlalarme zu erhalten. Dies kann den Analyseprozess verlangsamen und zusätzliche, unnötige Arbeit für das Team schaffen. Sandbox-Umgebungen sollten auf die Bedürfnisse des Unternehmens und die kritischsten Sicherheitsmerkmale abgestimmt sein.

Schützen Sie Ihr Unternehmen vor Malware-Angriffen und mindern Sie zukünftige Risiken mit Exposure-Management-Software.

Holly Landis
HL

Holly Landis

Holly Landis is a freelance writer for G2. She also specializes in being a digital marketing consultant, focusing in on-page SEO, copy, and content writing. She works with SMEs and creative businesses that want to be more intentional with their digital strategies and grow organically on channels they own. As a Brit now living in the USA, you'll usually find her drinking copious amounts of tea in her cherished Anne Boleyn mug while watching endless reruns of Parks and Rec.