Was sind immaterielle Produkte?
Immaterielle Produkte sind von einem Unternehmen verkaufte Güter, die nicht physischer Natur sind. Die beliebtesten sind in der Regel Produkte, die digital existieren, wie Lizenzen und Software. Obwohl sie kein physisches Produkt sind, sind immaterielle Güter dennoch äußerst wertvoll, auch wenn ihr Wert etwas schwieriger zu verkaufen ist.
Zum Beispiel, wenn jemand ein Auto kauft, kann er das Fahrzeug persönlich betrachten und sogar fahren, um zu sehen, ob es ihm gefällt. Kunden können ein immaterielles Produkt nicht zur Probe fahren, daher ist das Marketing dieser Güter besonders herausfordernd.
Unternehmen nutzen Asset-Management-Lösungen, um ihre Angebote zu organisieren und zu verwalten. Asset-Management hilft dabei, immaterielle und materielle Vermögenswerte an allen Lagerorten zu verfolgen, zu überwachen, zu kategorisieren und zu konsolidieren.
Beispiele für immaterielle Produkte
Obwohl immaterielle Produkte nicht physisch sind, sind sie Vermögenswerte, die einem Unternehmen insgesamt Wert bringen. Sie können durch monetäre Gewinne in der Zukunft, rechtlichen Schutz oder unschätzbares Wissen Wert bringen.
Beispiele für immaterielle Produkte sind unter anderem:
- Bildung
- Daten
- Software
- Versicherungen
- Wartung und Reparatur
- Beratung und Ratschläge
- Buchhaltung
- Urheberrechte, Marken und Patente
- Domainnamen
Kategorien von immateriellen Produkten
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Arten von immateriellen Produkten. Es gibt identifizierbare Produkte, die leicht als Vermögenswerte angesehen werden, und nicht identifizierbare Produkte, deren Wert subjektiver ist. Die beliebtesten Gruppen immaterieller Vermögenswerte umfassen geistiges Eigentum, Goodwill, Unternehmenssoftware, Kundenlisten und Medien.
Geistiges Eigentum ist ein identifizierbares immaterielles Produkt, das in der Regel ein rechtlich geschützter Vermögenswert ist, der ohne ordnungsgemäße Dokumentation nicht übertragen werden kann. Geistiges Eigentum kann auch einen Verkaufspreis haben, wenn die beteiligten Parteien sich darauf einigen. Einige Beispiele für geistiges Eigentum sind Marken, Urheberrechte, Patente, Franchises, Geschäftsgeheimnisse und Unternehmensbesitz. Geistiges Eigentum kann nicht in Buchhaltungszahlen aufgenommen werden, da sein monetärer Wert keine feste Zahl ist, aber es kann im Aktienportfolio des Unternehmens berücksichtigt werden.
Goodwill ist ein nicht identifizierbares immaterielles Produkt, das keinen bestimmten monetären Wert hat, aber dennoch Wert besitzt. Einige Beispiele für Goodwill sind Ruf, Forschung, Kundenloyalität und Markenbildung. Obwohl es keinen festen Preis hat, wird Goodwill als Produkt akzeptiert, weil seine Vorteile weithin anerkannt und als unbestimmt angesehen werden. In einigen Fällen kann Goodwill in die Bewertung eines Unternehmens einbezogen werden, wenn eine Fusion oder Übernahme stattfindet.
Unternehmenssoftware ist ein großer Unternehmenswert, insbesondere Systeme, die vom Unternehmen selbst erstellt wurden. Die Software ist wahrscheinlich das Ergebnis von Forschungs- und Entwicklungsbemühungen und könnte einen Preis haben, wenn erhebliche Investitionen in die Entwicklung getätigt wurden. Wenn sich Lizenzen ansammeln, nutzen Unternehmen Software-Asset-Management (SAM)-Tools, um alle verwendeten Softwareteile zu dokumentieren und zu verfolgen.
Kundenlisten enthalten alle Verbindungen und Kontaktinformationen, die ein Unternehmen erworben hat. Diese Listen sind, obwohl sie immateriell sind, äußerst wertvoll. Sie können lange dauern, um aufgebaut zu werden, und sind eine große Ressource, die bei der Forschung und Entwicklung neuer Produktangebote berücksichtigt werden sollte. Es ist sehr schwierig, einen Preis auf Kundenbeziehungen zu setzen. Dennoch wird es als bedeutender Unternehmenswert angesehen und kann in einer Vereinbarung bepreist werden.
Medien sind digitale Inhalte, die ebenfalls als immaterieller Unternehmenswert angesehen werden. Dazu gehören Musik, Websites, soziale Plattformen, Fotos und virtuelle Veröffentlichungen. Digital-Asset-Management-Software kann verwendet werden, um diese Mediendateien zu optimieren und zu verwalten.
Wie man immaterielle Produkte verkauft
Der Verkauf immaterieller Güter ist besonders schwierig, da die meisten Verkaufsargumente deutlicher werden, wenn das Produkt verwendet wird. Unternehmen fühlen sich möglicherweise nicht sehr wohl dabei, Geld im Austausch für etwas zu übergeben, das sie nicht sehen oder berühren können.
Beim Marketing immaterieller Produkte ist es entscheidend, sicherzustellen, dass die vorteilhaftesten Merkmale des Produkts erfolgreich kommuniziert werden können. Es gibt einige Möglichkeiten, Glaubwürdigkeit und Wert für immaterielle Produkte zu etablieren.
- Verstehen Sie die Bedürfnisse der Kunden: Erkennen Sie die Zielgruppe des Produkts und untersuchen Sie, was sie davon benötigen. Das Produkt könnte ihnen helfen, ein häufiges Problem zu lösen, ihnen Sicherheit zu geben oder ihnen jetzt und in der Zukunft zugutekommen. Die Durchführung notwendiger Recherchen ist grundlegend bei der Entwicklung der Produkte, um diese Vorteile zu kommunizieren und die Marktnachfrage vorherzusagen.
- Vertrauen schaffen: Humanisieren Sie das immaterielle Produkt, indem Sie Vertrauen zwischen Kunden und Verkäufer aufbauen. Dazu gehört, sicherzustellen, dass die Marke und der Ruf des verkaufenden Unternehmens positiv sind. Richtiges Marketing und ein positives öffentliches Image können potenziellen Kunden helfen, sich in guten Händen zu fühlen.
- Bieten Sie Wissen an: Einige der wertvollsten Informationen für einen potenziellen Kunden sind einfach ein tiefes Verständnis des Produkts. Bei einem immateriellen Produkt kann ein Kunde viele Fragen dazu haben, wie es ihm dienen wird. Die Antworten auf diese Fragen zu haben, ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass sie das größere Bild sehen und sich in ihrer Wahrnehmung des Produkts sicher fühlen.
- Konzentrieren Sie sich auf greifbare Vorteile: Verwenden Sie frühere Erfolgsgeschichten, um die greifbaren Vorteile der Nutzung des immateriellen Produkts zu zeigen. Zeigen Sie potenziellen Käufern echte Testimonials von Käufern, die mit ihrer Erfahrung zufrieden sind. Wenn möglich, fügen Sie Daten hinzu, um die Behauptungen zu untermauern, wie erhöhte Gewinnmargen oder eingesparte Zeit bei der Nutzung des Produkts.
- Demonstrieren Sie, wie man es benutzt: Wenn das Produkt leicht in einer Demonstration verwendet werden kann, nutzen Sie dies, um genau zu zeigen, wie es funktioniert. Diese Demos sollten alle Hauptmerkmale zeigen und die potenziellen positiven Ergebnisse umreißen.
- Erwägen Sie, eine Probe anzubieten: Wenn das immaterielle Produkt es zulässt, erwägen Sie, interessierten Kunden eine kostenlose Probe anzubieten. Dies ist eine großartige Möglichkeit, potenziellen Käufern zu helfen, das Produkt zu erleben, ohne zu viel Zeit und Geld zu investieren.
Immaterielle Produkte vs. materielle Produkte
Immaterielle Produkte haben ihre eigenen Vorteile als Gegenstände, die nicht physischer Natur sind. Ob identifizierbar oder nicht identifizierbar, sie werden vollständig als Vermögenswerte anerkannt, die im Falle einer Unternehmensübernahme oder Fusion bepreist werden können. Der Verkauf eines immateriellen Produkts ist nicht einfach, da der Großteil seiner Attraktivität offensichtlicher wird, wenn ein Kunde das Produkt verwendet. Deshalb müssen Unternehmen auf ihren allgemeinen Markenruf und Erfolgsgeschichten vertrauen, um Kunden dazu zu bringen, ihrem Wort zu vertrauen.
Immaterielle und materielle Güter zusammen bilden die umfassende Liste der Ressourcen eines Unternehmens, die zum Wert einer Organisation beitragen.
Materielle Produkte sind physische Vermögenswerte, die einem Kunden nach dem Kauf übergeben werden können. Beispiele für materielle Produkte:
- Immobilien
- Maschinen
- Kleidung
- Möbel
- Fahrzeuge
- Lebensmittel
Aus der Perspektive eines Unternehmens ist der Verkauf eines materiellen Produkts in der Regel natürlicher als der eines immateriellen Produkts, da Kunden Meinungen zum Kauf allein durch das Betrachten des Artikels bilden können. Dennoch haben auch materielle Güter ihre eigenen Herausforderungen.
Materielle Produkte können berührt und gesehen werden, daher hängt ihr Marketing stark von visuellen und praktischen Erfahrungen ab. Dazu gehören die Farbe, Form, Textur und Größe des Produkts. Während materielle Güter möglicherweise natürlicher vermarktet werden als immaterielle, sind beide dennoch herausfordernd zu verkaufen und erfordern ein tiefes Verständnis der Zielgruppe und einen positiven Ruf, um die Erfolgsaussagen zu untermauern.

Alexandra Vazquez
Alexandra Vazquez is a Senior Content Marketing Specialist at G2. She received her Business Administration degree from Florida International University and is a published playwright. Alexandra's expertise lies in copywriting for the G2 Tea newsletter, interviewing experts in the Industry Insights blog and video series, and leading our internal thought leadership blog series, G2 Voices. In her spare time, she enjoys collecting board games, playing karaoke, and watching trashy reality TV.