Was ist Verschlüsselungsschlüsselverwaltung?
Einfach ausgedrückt ist die Verschlüsselungsschlüsselverwaltung der Prozess der Handhabung und Verwaltung der einzigartigen Verschlüsselungsschlüssel einer Organisation. Verschlüsselungsschlüssel sind die sicheren Tore, um jegliche Bedrohung oder Gegner von den entscheidenden Daten und sensiblen Informationen einer Organisation fernzuhalten. Sie verschlüsseln (sperren) die Daten und stellen sicher, dass nur jemand mit dem richtigen Schlüssel sie entschlüsseln (entsperren) kann.
Verschlüsselung ist die Methode, Informationen zu verbergen, indem menschenlesbare Texte in geheime Codes umgewandelt werden, die auch als Chiffretext bekannt sind. Verschlüsselungsschlüssel sind zufällige Zeichenfolgen aus Zahlen oder Buchstaben, die mit einem Algorithmus generiert werden, um Daten zu verschlüsseln, zu entschlüsseln, zu verschlüsseln und zu entschlüsseln. Es gibt zwei Arten der Verschlüsselung, nämlich symmetrische und asymmetrische. Die symmetrische Verschlüsselung verwendet einen einzigen Schlüssel für die Verschlüsselung und Entschlüsselung und wird verwendet, um große Datenmengen effizient zu verschlüsseln. Im Vergleich dazu erfordert die asymmetrische Verschlüsselung zwei Schlüssel, einen öffentlichen und einen privaten Schlüssel, zur Verschlüsselung. Ein Schlüssel wird zur Entschlüsselung verwendet, der privat gehalten wird, und der andere wird zur Verschlüsselung verwendet und öffentlich geteilt.
Die Verschlüsselungsschlüsselverwaltung ist ein wesentlicher Prozess innerhalb der Datenverschlüsselungsstrategie in jeder Organisation, die stark auf Daten angewiesen ist und ein datengesteuertes Geschäftsmodell hat. Sie umfasst den Schutz, die Speicherung, die Organisation und die Verteilung von Verschlüsselungsschlüsseln. Die Verschlüsselungsschlüsselverwaltungssoftware-Kategorie auf G2 bietet Produkte mit allen wesentlichen Funktionen, um diesem Bedarf gerecht zu werden und einem Unternehmen zu helfen, seine sensiblen Daten vor Schwachstellen zu schützen.
Lebenszyklus der Verschlüsselungsschlüsselverwaltung
Verschlüsselungsschlüssel haben einen Lebenszyklus: Sie werden erstellt, haben eine nützliche Lebensdauer und werden dann außer Dienst gestellt. Der typische Lebenszyklus eines Verschlüsselungsschlüssels besteht aus fünf Hauptphasen und umfasst wahrscheinlich die folgenden Phasen:
- Schlüsselerstellung: Der Verschlüsselungsschlüssel wird erstellt und mit all seinen Attributen (Name, Aktivierungsdatum, Größe, Instanz, Rollierung, Spiegelung, Schlüsselzugriff usw.) auf dem Schlüsselverwaltungsserver gespeichert. Der Schlüssel kann automatisch zum Zeitpunkt der Erstellung oder manuell später bei Bedarf aktiviert werden. Es ist ratsam, eine sichere Sicherungskopie der Schlüssel zu erstellen, um sie wiederherzustellen, falls sie während der Nutzung verloren gehen.
- Schlüsseleinsatz: Sobald der Schlüssel mit all seinen Attributen erstellt ist, ist er bereit, in den vollständig verteilten Zustand überführt zu werden. Es ist die Phase des Einsatzes, in der der Schlüssel manuell in die Verschlüsselungsumgebung installiert wird. Es ist die kritischste Phase; daher sollte sie nur von autorisiertem Personal durchgeführt werden.
- Schlüsselaktivierung: In dieser Phase ist ein Schlüssel voll funktionsfähig. Sobald der Einsatz erfolgt ist, ermöglicht das Schlüsselverwaltungssystem (KMS) den Benutzern, ihn abzurufen, und autorisiert Systeme zur Verschlüsselung oder Entschlüsselung. Ein Schlüssel kann direkt von der Erstellungsphase in die aktive Phase übergehen, wenn er automatisch ohne menschliches Eingreifen erstellt wird.
- Schlüsselwiderruf: Das KMS kann einen Schlüssel inaktivieren oder widerrufen, um seine Verwendung zu verhindern. Dies kann aufgrund der begrenzten Lebensdauer des kryptografischen Schlüssels geschehen, wenn das System bösartiges Verhalten erkennt oder wenn ein Administrator das Unternehmen verlässt. Es ist die Ruhestandsphase eines Schlüssels. Der widerrufene Schlüssel kann zur Entschlüsselung verwendet werden, ist jedoch nicht mehr für die Verschlüsselung gültig.
- Schlüssellöschung: In dieser Phase kann der Administrator einen inaktiven oder widerrufenen Schlüssel aus der Speicherdatenbank löschen. Um einen sicheren Schlüssellöschungsprozess zu befolgen, sind mehrere Überprüfungen erforderlich, um möglichen Datenverlust zu überprüfen oder ob er ordnungsgemäß archiviert wurde. Er sollte mit einem anderen Schlüssel neu verschlüsselt werden, wenn er noch Daten enthält.
Vorteile der Verwendung von Verschlüsselungsschlüsselverwaltung
Die Grundlagen der Verschlüsselungsschlüsselverwaltung basieren darauf, sensible Daten vor jeglichen Verstößen zu schützen. Hier sind einige Vorteile einer effektiven Verschlüsselungsschlüsselverwaltung aufgeführt:
- Privatsphäre und Sicherheit: Mit der Verbesserung der Datensicherheitstechnologie wird die Verschlüsselungsschlüsselverwaltung immer wichtiger, um die Schlüssel sicher und geschützt zu halten. Nur der rechtmäßige Eigentümer hat Zugriff auf diese geschützten Schlüssel. Dies verhindert, dass Hacker, Internetdienstanbieter und in einigen Fällen Regierungen sensible Daten abfangen und lesen, und schützt die Privatsphäre der Benutzer im Internet oder auf Hardwaregeräten.
- Ruf und Integrität: Es schützt den Ruf der Organisation und die Integrität ihrer Daten. Daten sind das neue Öl. Wenn Daten verloren gehen, gestohlen werden oder anfällig sind, kann dies das gesamte Geschäft ruinieren. Wenn jedoch sensible Daten aufgrund einer schlechten Infrastruktur nicht geschützt sind, gibt es keine Backup-Option, um die gestohlenen Daten wiederherzustellen. Die Verschlüsselungsschlüsselverwaltung hilft sowohl beim Schutz als auch bei der Wiederherstellung wertvoller Daten.
- Glaubwürdigkeit: Kunden vertrauen einem Unternehmen oder einer Marke, die verantwortungsbewusst mit ihren Informationen umgeht. Beim Bezahlen in einem Geschäft oder auf einer E-Commerce-Website sind Kunden anfällig dafür, ihre Kreditkarteninformationen zu verlieren, wenn die Kreditkartenverschlüsselung nicht in das Zahlungssystem integriert ist. Verschlüsselungsschlüsselverwaltungspolitiken sind immer darauf ausgerichtet, Sicherheitsmaßnahmen zu integrieren und das Vertrauen aller Beteiligten weiter auszubauen.
Best Practices für die Verschlüsselungsschlüsselverwaltung
Jedes Unternehmen, das Kryptografie verwendet, muss einige Best Practices für die Verschlüsselungsschlüsselverwaltung befolgen. Diese Best Practices gewährleisten die Sicherheit und die Einhaltung der staatlichen Vorschriften zur Schlüsselverwaltung und erhalten die Sicherheit der kryptografischen Schlüssel, die zum Schutz sensibler Daten verwendet werden.
Um die Verschlüsselungsschlüsselverwaltung effektiv zu gestalten, befolgen Sie diese Best Practices:
- Notwendiger Zugang und Autorität: Der Zugang zu Schlüsseln muss auf rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) in der Organisation beschränkt werden, um interne Bedrohungen oder jegliche Art von Manipulation der Schlüssel zu verhindern. Er sollte nur zur Erfüllung notwendiger Aufgaben und Pflichten gewährt werden.
- Schlüsselgröße und Algorithmus: Es ist immer ratsam, sich auf Anwendungsfälle zu beziehen, um den richtigen Algorithmus (symmetrische Algorithmen und asymmetrische Algorithmen) und die Methode zur Erstellung von Verschlüsselungsschlüsseln auszuwählen. Die Schlüsselgröße hängt auch von der Sicherheitsstärke und der Menge der Daten ab, die damit verarbeitet werden müssen.
- Rechtzeitige Schlüsselrotation: Ein Schlüssel hat eine Begrenzung hinsichtlich der Menge der durch ihn verschlüsselten Daten. Er sollte mit einem neuen Schlüssel rotiert werden, sobald er nicht mehr funktionsfähig ist oder wenn die Kryptoperiode abläuft. Die Verwendung desselben Schlüssels öffnet die Türen zur Verwundbarkeit, und Hacker können leicht einen schwachen Schlüssel entschlüsseln.
- Schlüsselsicherungen und Speicherung auf HSMs: Es ist wichtig, eine sichere Sicherungskopie von Schlüsseln zu erstellen, um den dauerhaften Verlust verschlüsselter Daten im Falle eines Geräteausfalls oder wenn das Passwort vergessen wird, zu verhindern. Ebenso können Hochsicherheitsmodule (HSMs) wie physische Laufwerke (CD, USB-Laufwerk usw.) verwendet werden, um den Schlüssel zu speichern, da HSMs die stärkste Form der Sicherheit gegen jeglichen Angriff bieten.
- Automatisierung zur Reduzierung menschlicher Fehler: Automatisierung muss von der Erstellungsphase des Verschlüsselungsschlüssels bis zu seiner Beendigung eingesetzt werden. Im Gegensatz zum manuellen Prozess reduziert die Automatisierung die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler, verbessert Prozesse während des gesamten Lebenszyklus eines Schlüssels und spart eine große Menge an Zeit.

Subhransu Sahu
Subhransu is a Senior Research Analyst at G2 concentrating on applications technology. Prior to joining G2, Subhransu has spent 2 years working in various domains of marketing like sales and market research. Having worked as a market research analyst at a renowned data analytics and consulting company based in the UK, he holds expertise in deriving market insights from consumer data, preparing insight reports, and client servicing in the consumer and technology domain. He has a deep inclination towards tech innovation and spends most of his time browsing through tech blogs and articles, wiki pages, and popular tech channels on youtube.