Was ist dezentrale Identität?
Dezentrale Identität basiert auf der Idee, dass Organisationen in der Lage sein sollten, Benutzeridentitäten zu verwalten, ohne dass Benutzer persönliche Informationen preisgeben müssen. Dezentrale Identitätslösungen sind ein wesentlicher Bestandteil des Identitätsmanagements und des Verifizierungsprozesses. Diese Lösungen rationalisieren Identitätsoperationen, indem sie Identitätsbetrug reduzieren, Benutzer schnell einbinden, die mit der Bereitstellung und Ausstellung digitaler Zertifikate verbundenen Kosten begrenzen und Endbenutzern eine datenschutzfreundliche Identitätsverifizierungsmethode bieten. Sie minimieren auch Sicherheitsrisiken, die mit der zentralen Speicherung von Identitätsinformationen verbunden sind, einschließlich regulierter Daten wie persönlich identifizierbarer Informationen (PII).
Unternehmen nutzen dezentrale Identitätssoftware, um die Identitäten von Mitarbeitern, Kunden, anderen Endbenutzern und sogar Geräten wie Internet-of-Things (IoT)-Geräten zu validieren oder zu verwalten. Im Gegensatz zu zentralem Identitätsmanagement-Software, bei der ein Unternehmen PII über den Benutzer speichert, wie Name, E-Mail-Adresse, Passwörter und andere Identifikatoren. Dezentrales Identitätsmanagement ermöglicht es dem Endbenutzer, die direkte Kontrolle über seine Identitätsdaten zu behalten und den Zugriff auf diese Daten durch das Unternehmen, das die Identität validiert, einfach zu teilen oder zu widerrufen. Dezentrale Identitätslösungen basieren oft auf verteilten Ledger-Technologiesystemen (DLT), wie Blockchain-Software, die Validierung, verbesserte Rückverfolgbarkeit und Dokumentation gegenüber traditionellen Identitätsmanagementlösungen bieten.
Arten von PII
Es gibt eine Reihe von persönlich identifizierbaren Informationen, die verwendet werden können, um die Identität einer Person zu verstehen. Einige der häufigsten sind:
- Name
- Geburtstag
- Adresse
- Sozialversicherungsnummer
- Kreditkartennummer
Vorteile der Nutzung dezentraler Identität
Es gibt mehrere wesentliche Vorteile, die sich aus der dezentralen Identität ableiten lassen.
- Privatsphäre: Der wohl wichtigste Vorteil der dezentralen Identität ist die Behebung von Datenschutzbedenken. Identitätsinhaber haben die vollständige Kontrolle über ihre persönlichen Informationen und Daten. Dies befähigt Benutzer, Datenschutzentscheidungen nach eigenem Ermessen zu treffen.
- Compliance: In Bezug auf den Datenschutz ist ein weiteres wichtiges Anliegen, das durch dezentrale Identität angesprochen wird, die Compliance. Organisationen vermeiden potenzielle Rechtsstreitigkeiten und Strafen für den Missbrauch von Benutzerdaten, indem sie keine persönlichen Informationen von unwilligen Benutzern sammeln.
- Konsistenz: Nach der Nutzung dezentraler Identitätssysteme werden Transaktionen und Interaktionen abgeschlossen und gespeichert, oft auf der Blockchain. Dies ist wichtig, da es sicherstellt, dass wichtige Informationen in einer sicheren, unveränderlichen Umgebung aufgezeichnet werden.
Auswirkungen der Nutzung dezentraler Identität
Durch die Einbeziehung dezentraler Identitätspraktiken können einige wichtige Prozesse auftreten. Dazu gehören:
- Organisatorische Verantwortung: Durch die Nutzung dezentraler Identität tragen Organisationen die Verantwortung, Benutzerdaten sicher zu halten. Im Gegensatz zu zentraler Identität, die Drittquellen einbezieht, sind Organisationen dafür verantwortlich, Benutzerdaten selbst zu pflegen und zu verwalten. Dies umfasst alles von der Datenzugänglichkeit bis hin zu potenziellen Cybersecurity-Bedrohungen.
- Sichtbarkeit: Durch die Wahl der dezentralen Identität haben Benutzer das Recht, keine persönlich identifizierbaren Informationen bereitzustellen. Während dies für Benutzer funktioniert, stellt es die beteiligte Organisation vor Herausforderungen. Diese Daten werden für Unternehmen nicht zugänglich sein, was bedeutet, dass sie möglicherweise wertvolle Einblicke in die Personen, die ihre Systeme nutzen, opfern.
Grundlegende Elemente der dezentralen Identität
Das Format für dezentrale Identität kann variieren, umfasst jedoch typischerweise die folgenden Elemente:
- Blockchain: Blockchain- oder verteilte Ledger-Systeme sind oft entscheidend für dezentrale Identitätssysteme. Blockchain stellt sicher, dass Transaktionen unveränderlich sind, was bedeutet, dass sie nicht verändert werden können. Dies gewährleistet das Sicherheits- und Compliance-Niveau, das oft der Haupttreiber der dezentralen Identität ist.
- Dezentraler Identifikator: Ein dezentraler Identifikator ist ein eindeutiger Identifikator, der anstelle von privateren Identifikationen verwendet wird. Dieser Identifikator wird zur Verifizierung anstelle von persönlich identifizierbaren Informationen verwendet.
Best Practices für dezentrale Identität
Um wirklich dezentrale Identitätsprinzipien zu praktizieren, können Benutzer diese Best Practices befolgen:
- Klare Kommunikation: Organisationen sollten den Benutzern unmissverständlich klar machen, welche Daten sie geben und welche Informationen wirklich von den Benutzern benötigt werden. Diese Kommunikation ist entscheidend, da sie sicherstellt, dass Benutzer nur Informationen geben, die sie bereit sind zu kommunizieren.
- Verteilte Ledger-Systeme: Dezentrale Identitätspraktiken werden am besten über verteilte Ledger, wie Blockchain, durchgeführt. Dies stellt sicher, dass alle Transaktionen und Interaktionen unveränderlich und aufgezeichnet sind. Dies stellt sicher, dass Benutzer genau wissen, welche Informationen sie preisgeben und alle Transaktionen verfolgen können, die möglicherweise stattgefunden haben.
Dezentrale Identität vs. zentrale Identität
Dezentrale und zentrale Identitätsmanagementsysteme können auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehen. In Wirklichkeit gibt es jedoch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden. Zentrale Identitätsmanagementsysteme speichern wichtige PII und andere Daten über Einzelpersonen, einschließlich persönlicher Namen und E-Mail-Adressen. Dezentrale Identitätsmanagementsysteme ermöglichen es Endbenutzern, ob Mitarbeiter oder Kunden, ihre eigenen Daten zu kontrollieren. Sie haben die direkte Kontrolle über ihre Identitätsinformationen und können den Zugriff auf diese Daten leicht teilen oder verweigern, wenn sie dies wünschen.

Michael Pigott
Michael is a Market Research Analyst at G2 with a focus on technology research. Prior to G2, Michael worked at a B2B marketing services organization, where he assisted tech vendors with market assessments and competitive positioning. In his free time, Michael enjoys traveling, watching sports, and playing live shows as a drummer.