Was ist Klickbetrug?
Klickbetrug ist eine Art von Betrug, der auftritt, wenn eine Person, ein Computerprogramm oder ein Skript wiederholt auf eine Pay-per-Click (PPC) Anzeige klickt. Unrechtmäßige Klicks ohne echtes Interesse oder Kaufabsicht erhöhen die Werbekosten für Netzwerke und Publisher. In den meisten Fällen begehen Menschen Klickbetrug, um den Wettbewerb unter ähnlichen Werbetreibenden zu reduzieren oder um Einnahmen zu generieren, indem sie das System betrügen.
Werbetreibende verwenden Klickbetrugssoftware, um Betrug in der PPC-Werbung zu erkennen und sich davor zu schützen. Diese Tools liefern Daten und bieten Dashboards, um vor betrügerischen Aktivitäten zu warnen und Werbebetrug zu überwachen.
Wie funktioniert Klickbetrug?
In einem Pay-per-Click-Werbemodell zahlen Werbetreibende Publisher für Klicks auf ihre Anzeigen. PPC-Anzeigen erscheinen in Suchmaschinen, sozialen Medien oder auf Websites. Der Preis pro Klick wird basierend auf Faktoren wie Budget, Gebot und Leistung bestimmt.
Werbetreibende finden Publisher über verschiedene Netzwerke und suchen nach Publishern, die für die Zielgruppe des Werbetreibenden relevant sind. Werbetreibende erwarten Klicks von Zielgruppenmitgliedern, die an ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung interessiert sind. Wenn jedoch Klickbetrug auftritt, verfälschen künstliche oder gefälschte Klicks auf Anzeigen die Verkehrsergebnisse und erhöhen die Anzahl der Klicks, die kein echtes Interesse am Produkt oder der Dienstleistung darstellen. Verschiedene Arten von Klickbetrug finden aus unterschiedlichen Gründen statt.
Wer begeht Klickbetrug?
Zwei Arten von Personen stehen typischerweise hinter Klickbetrug.
- Branchenwettbewerber: Da Klickbetrug Marketingbudgets belastet, ist es üblich, dass Wettbewerber Klickbetrug begehen, um ihr Geschäft zu fördern. Wettbewerber können verschiedene Methoden verwenden, wie z.B. die Nutzung interner Mitarbeiter, um Klickbetrug zu begehen und das Geschäft eines Konkurrenten zu sabotieren.
- Publisher und Affiliates: In diesem Fall sabotieren Publisher und Affiliates PPC-Kampagnen, um größere Auszahlungen zu erhalten. Die Betrüger nutzen das System aus, um so viel Geld wie möglich zu erhalten, und verwenden eine Kombination aus echten und simulierten Klicks, um nicht erwischt zu werden.
Methoden, um Klickbetrug zu begehen
Die häufigsten Methoden, um Klickbetrug zu begehen, umfassen Folgendes:
- Crowdsourcing. Wenn ein Website-Publisher Besucher anzieht und sie auffordert, auf bestimmte Anzeigen zu klicken, betreibt er potenziellen Klickbetrug durch Crowdsourcing. Wenn Besucher auf die Anzeigen klicken, erhalten Publisher oft Geld aus den Klicks, obwohl die Besucher möglicherweise kein Interesse an dem Produkt oder der Dienstleistung in der Anzeige haben.
- Klickfarm. In einer Klickfarm erhalten Personen Geld für das Klicken auf Anzeigen den ganzen Tag. Ein Website-Publisher kann die Hilfe einer Klickfarm in Anspruch nehmen, um sein Einkommen zu steigern, indem die Farm durch Anzeigen auf seiner Website klickt. Auf der anderen Seite könnten Unternehmen Klickfarmen einsetzen, um auf Anzeigen von Konkurrenten zu klicken und deren Werbebudget schnell zu erschöpfen.
- Bot-Netzwerke. Bei dieser Technik führen Bots bösartige Angriffe auf Websites von Publishern aus und generieren gefälschte Klicks auf Anzeigen. Bots können je nach ihrer Einrichtung eine hohe Anzahl von Klicks pro Minute erzeugen.
Wie man Klickbetrug erkennt
Unternehmen können Klickbetrug in ihren PPC-Kampagnen mit verschiedenen Methoden erkennen. Nachfolgend sind einige einfache Möglichkeiten aufgeführt, um Klickbetrug zu identifizieren.
- Beobachten Sie Anzeigenimpressionen und die Anzahl der Klicks: Unerklärliche Spitzen in Impressionen und Klickdaten könnten auf Klickbetrug zurückzuführen sein. Vermarkter sollten Kampagnendaten häufig überprüfen, um seltsame Aktivitäten so schnell wie möglich zu erkennen.
- Überprüfen Sie die Konversionsraten: Ungewöhnliche Konversionsraten können auf unehrliche Aktivitäten hinweisen. Marketingteams können Konversionsraten mit früheren Kampagnen vergleichen, um Raten zu identifizieren, die außerhalb der typischen Trends liegen.
- Untersuchen Sie Absprungraten: Hohe Absprungraten können auf ein hohes Maß an Klickbetrug hinweisen, da Bots oder betrügerische Klicker normalerweise nicht auf der Website surfen, wie es ein interessierter Benutzer tun würde. Verwenden Sie Analyseplattformen, um Absprungraten zu untersuchen.
- Überprüfen Sie die Klickrate (CTR): Im Allgemeinen führen mehr böswillige Klicker zu höheren CTRs. Obwohl diese Metrik nicht immer ein guter Indikator ist, hilft die Überprüfung von CTR und anderen Metriken Vermarktern, Klickbetrug zu identifizieren.
Wie man Klickbetrug verhindert
Werbetreibende verhindern Klickbetrug, indem sie geeignete Tools verwenden und allgemeine Best Practices befolgen.
- Einblicke in die Anzeigenverifizierung. Unternehmen können in Anzeigenverifizierungstools investieren, die Werbetreibenden Leistungsdaten für verschiedene Metriken, einschließlich ungültigem Traffic, bereitstellen. Anzeigenverifizierungstools identifizieren minderwertige Publisher und verdächtige Websites, um PPC-Werbebetrug zu vermeiden.
- Verwendung von Honeypots. Ein Honeypot ist ein Sicherheitsmechanismus, der Klickbots und andere bösartige Netzwerke erkennt und abwehrt. Honeypots entlarven Bots und bieten wertvolle Informationen über IP-Adressen, die Unternehmen in Betracht ziehen sollten, zu blockieren.
- Angepasste Zielgruppenansprache. Werbetreibende sollten Klickbetrugsepisoden genau überwachen und auf Muster in den Anzeigeninhalten achten, die zu Betrug führen. Nach strategischer Überprüfung und Untersuchung müssen Werbetreibende möglicherweise ihre Zielgruppenansprache auf bestimmte Zielgruppensegmente anpassen, um weiteren betrügerischen Aktivitäten vorzubeugen.
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Alyssa Towns
Alyssa Towns works in communications and change management and is a freelance writer for G2. She mainly writes SaaS, productivity, and career-adjacent content. In her spare time, Alyssa is either enjoying a new restaurant with her husband, playing with her Bengal cats Yeti and Yowie, adventuring outdoors, or reading a book from her TBR list.