Was ist ein Barcode?
Ein Barcode ist ein maschinenlesbarer Code, der in Form von Zahlen und parallelen Linien unterschiedlicher Breite erzeugt wird; sie helfen, Produkte zu identifizieren. Verschiedene Länder und Industrien verwenden unterschiedliche Vorlagen, um Barcodes auf Produkten zu drucken, um ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen.
Barcodes begannen mit einem einfachen eindimensionalen Design mit einfachen schwarzen Linien; heute gibt es sie in verschiedenen Formen und Größen.
Barcode-Software verfolgt den Standort von Produkten, Lagerbestände und Rohmaterialien. Sie automatisiert den Dateneingabeprozess und reduziert potenzielle menschliche Fehler.
Hersteller und andere E-Commerce-Unternehmen nutzen Produktinformationen, um datenbasierte Geschäftsentscheidungen zu treffen und Produktivität und Effizienz zu verbessern. Die Linien und Muster auf einem Barcode ermöglichen es, grundlegende Informationen über das Produkt leicht vom Lesegerät zu erfassen und automatisch in ein Computersystem oder eine Datenbank einzugeben.
Dies verkürzt die Zeit, die benötigt wird, um Produktinformationen manuell zu erfassen. Einige Barcode-Software verfügt auch über Funktionen zum Erzeugen oder Scannen von RFID-Tags für Asset-Tracking.
Arten von Barcodes
Von den vielen verfügbaren Barcode-Typen sind Universal Product Codes (UPCs) eine der am häufigsten verwendeten. UPCs werden zur Kennzeichnung fast jedes Einzelhandelsprodukts auf dem US-Markt verwendet. Jedes Produkt hat einen einzigartigen UPC zur Identifizierung.
Im Großen und Ganzen sind heute zwei Hauptkategorien von Barcode-Systemen in Gebrauch: eindimensionale Barcodes und zweidimensionale Barcodes.
Eindimensionale Barcodes sind eine Reihe von schwarzen und weißen Balken, die Informationen über Produkttyp, Farbe und Größe speichern. Beispiele sind UPC, European Article Number (EAN), Code 39 und Code 128.
Zweidimensionale Barcodes sind komplexer. Sie können Bestandsmengen, Produktbilder und Preise anzeigen. Während nicht alle Leser einen 2D-Barcode scannen können, unterstützen mehrere drahtlose Barcode-Scanner 2D. Beispiele sind QR-Codes und Data-Matrix-Codes.
Erfahren Sie mehr über die Arten von Barcodes:
- Code 39: Code 39 erhielt seinen Namen, weil er fast 39 Zeichen in seinem Barcode kodieren konnte. Diese Zahl ist jedoch mittlerweile auf 43 gestiegen. Er erlaubt sowohl Ziffern (0-9) als auch Zeichen (A-Z) und wird häufig im Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten verwendet.
- Code 128: Code 128 kodiert alle Zeichen des American Standard Code for Information Interchange (ASCII) 128-Zeichensatzes, einschließlich Zahlen, Symbole und Satzzeichen. Es ist ein leistungsstarker Barcode, der Informationen und Daten für Transport, Logistik und Vertrieb speichert.
- GS1 Databar: Ein Global Standard 1 (GS1) Databar kann Daten in einem kleineren Bereich darstellen, verglichen mit bestehenden Barcodes. Mit Hilfe von Anwendungskennungen (AIs) geben GS1 Databars Informationen wie Verfallsdaten, Produkteigenschaften und Chargennummern preis. Die Kennzeichnung von GS1 Databar-Symbolen auf allen ethischen Arzneimitteln ist seit 2015 obligatorisch.
- EAN-13 und EAN-8: Europäische Artikelnummern-Barcodes (EANs) sind typischerweise außerhalb der Vereinigten Staaten zu finden und werden auf Konsumgütern wie Schuhen, Lebensmitteln und Kleidung angezeigt. Der EAN-13 hat dreizehn Ziffern, während der EAN-8 acht Ziffern hat. EAN-8 ist nützlich für Produkte, die wenig Platz für Etiketten haben, wie Süßigkeiten.
- ITF-14: Der Interleaved Two of Five (ITF-14) Barcode verwendet eine 14-stellige Zahl, die mit hohen Drucktoleranzen umgehen kann und besonders nützlich ist, wenn er auf Karton gedruckt werden muss. Er wird typischerweise für Produkte verwendet, die keine Interaktion am Point of Sale (POS) erfordern.
- Codabar: Codabar ist ein leicht zu druckendes, selbstprüfendes Barcode-Symbol, das in Fotolabors und FedEx-Rechnungen verwendet wird. Es kann bis zu 16 Zeichen mit aufeinanderfolgenden Zahlen ohne Computer kodieren. Es registriert ungenaue Daten als falschen Scan und hilft, Scanfehler zu reduzieren.
- QR-Code: 1994 erfunden, speichern QR-Codes Informationen als eine Reihe von Pixeln in einem quadratischen Raster. Jedes digitale Gerät kann QR-Codes leicht lesen, ohne dass ein spezieller Scanner erforderlich ist. Er enthält beliebige Informationen und wird oft als Etikett verwendet.
Barcode-Komponenten
Ein Barcode besteht typischerweise aus drei Hauptkomponenten.
- Die Ruhezone (Rand) ist der schwarze Rand an beiden Enden eines Barcodes. Wenn die Breite des Randes unzureichend ist, ist ein Barcode schwer zu lesen. Der Abstand zwischen dem äußersten Balken eines Barcodes und dem äußersten Balken eines anderen beträgt 2,5 mm.
- Start- und Stoppzeichen repräsentieren den Anfang und das Ende der Daten. Diese Zeichen können je nach Barcode-Typ variieren.
- Die Prüfziffer (Symbolprüfung) hilft sicherzustellen, dass die kodierten Daten korrekt sind.
Wie Barcodes funktionieren
Die Breite der schwarzen Balken repräsentiert die Zahlen 0 oder 1, während die Abfolge dieser Balken Zahlen zwischen 0 und 9 bedeutet. Ein mit dem Barcode-Lesegerät verbundener Computer enthält Informationen über diese Balken und Leerzeichen sowie die zugehörigen Daten.
Die gespeicherten Daten können in verschiedenen Umgebungen variieren. In einem Lagerhaus könnte der Barcode die Farbe, Größe und andere Attribute des Artikels kodieren, die helfen, einen detaillierten Überblick über den aktuellen Bestand zu erhalten und Bestellungen schnell zu erfüllen, was zu einem effizienten Lagerverwaltung beiträgt.
In einem Einzelhandelsgeschäft könnten diese Informationen wie der Kassenpreis, der Produktname und die Größe des Kleidungsstücks aussehen. Unternehmen nutzen dies, um Produkte durch den Produktlebenszyklus vom Hersteller und Distributor bis zum Kauf, Service und Reparaturen zu verfolgen.
Wie man Barcodes scannt
Barcodes sind einfach zu handhaben und erfordern kein technisches Know-how oder zusätzliche Schulung. Erfahren Sie, wie man Barcodes auf Scannern, iPhones und Androids scannt.
Der Prozess des Scannens eines Barcodes kann je nach Gerät variieren. Die meisten Scanner sind jedoch einfach und erfordern nur die folgenden drei Schritte. Einige können mit einem Knopf ausgestattet sein, andere nicht.
- Richten Sie den roten Laser des Scanners auf den gewünschten Barcode.
- Drücken Sie den Knopf des Scanners (falls erforderlich). Wenn nicht, streichen Sie den Barcode über die flache Oberfläche des Scanners.
- Wenn der Scan korrekt ist, gibt der Scanner einen Piepton von sich.
Bei der Verwendung eines iPhones ist eine spezielle mobile Anwendung erforderlich. Um Barcodes auf dem iPhone zu scannen:
- Installieren Sie eine Barcode-Scanner-Anwendung auf dem iPhone.
- Befolgen Sie die Anweisungen zur Anmeldung in der Anwendung.
- Finden Sie den zu scannenden Code und richten Sie die Kamera auf den Barcode.
- Der Barcode wird sofort gescannt, sobald der Scanner zentriert ist und die erforderlichen Informationen anzeigt.
Die Schritte zum Scannen eines Barcodes sind auf Android ähnlich, da Smartphones keinen Barcode-Leser installiert haben. Um Barcodes auf Android zu scannen:
- Installieren Sie eine Barcode-Scanner-Anwendung auf dem Gerät.
- Befolgen Sie die Anweisungen zur Anmeldung in der Anwendung.
- Finden Sie den zu scannenden Code und richten Sie die Kamera auf den Barcode.
- Der Barcode wird sofort gescannt, sobald der Scanner zentriert ist und die erforderlichen Informationen anzeigt.
Vorteile von Barcodes
Barcodes helfen, Produktinformationen zu kodieren, die Organisationen für datenbasierte Entscheidungen nutzen. Diese Informationen helfen, die Bestandsverfolgung zu verbessern und die Genauigkeit, Rechnungsstellung und Kosteneinsparungen zu erhöhen. Ein Barcode-Inventarsystem beschleunigt den Verkaufsprozess und optimiert die Abläufe. Einige zusätzliche Vorteile sind:
- Verbesserte Genauigkeit. Mit Hilfe eines Barcode-Scanners behalten Unternehmen den Überblick über Inventar und Verkäufe besser im Vergleich zur manuellen Dateneingabe, die anfällig für menschliche Fehler ist.
- Echtzeitdaten. Daten über Bestandsmengen und Verkäufe sind sofort verfügbar, dank der schnellen Informationsverarbeitung.
- Reduzierte Schulungsanforderungen. Das Scannen eines Barcodes ist so einfach wie Zielen und Klicken.
- Bessere Bestandsverwaltung. Aufgrund der Verfügbarkeit von Echtzeitdaten und verbesserter Genauigkeit haben Unternehmen ein besseres Verständnis für den Bestandsumschlag und die Verwaltung von Produkten, Rohstoffen und Transport.
- Niedrige Implementierungskosten. Das Erzeugen von Barcodes und der Erwerb eines Barcode-Lesers ist schnell und einfach, was potenziell Implementierungskosten spart und die Transaktionsgeschwindigkeit verbessert.
Barcode vs. QR-Code
Ein Barcode-Leser und ein QR-Code sind Systeme, die verschiedene Informationen zu Produkten speichern. Ein Barcode ist eine traditionelle gedruckte maschinenlesbare Datenrepräsentation mit schwarzen parallelen Linien und Leerzeichen unterschiedlicher Breite.
Ein QR-Code besteht aus schwarzen und weißen Modulen, die in einem quadratischen Muster angeordnet sind und typischerweise mehr Daten als ein Barcode speichern. QR-Codes erfordern keinen speziellen Barcode-Leser.
Ein Barcode enthält Informationen nur in horizontaler Richtung; ein QR-Code enthält horizontale und vertikale Informationen. QR-Codes sind vielseitiger als Barcodes und können Informationen wie digitale Zahlungsmethoden, Veranstaltungstickets oder Essenslieferungen enthalten.
Ein Barcode-Tool, das in Bestandsverwaltungssoftware integriert ist, kann helfen, wichtige Daten wie Produktstandort, Lagerbestand oder Rohmaterialien zu verfolgen.

Tanuja Bahirat
Tanuja Bahirat is a content marketing specialist at G2. She has over three years of work experience in the content marketing space and has previously worked with the ed-tech sector. She specializes in the IT security persona, writing on topics such as DDoS protection, DNS security, and IoT security solutions to provide meaningful information to readers. Outside work, she can be found cafe hopping or exploring ways to work on health and fitness. Connect with her on LinkedIn.