Was ist AR-Visualisierung?
Augmented Reality (AR) Visualisierung bezieht sich auf die Manipulation von 3D-gerenderten Objekten, die virtuell in der Umgebung eines Benutzers erlebt werden können. Im Gegensatz zur virtuellen Realität (VR), die darauf abzielt, Benutzer vollständig in eine virtuelle Umgebung einzutauchen, kombiniert AR die Wahrnehmung der realen Umgebung des Benutzers mit visuellen Elementen, die in dieser Umgebung Raum einzunehmen scheinen. Dies ermöglicht es Benutzern, mit 3D-Modellen zu interagieren, um vollständig zu verstehen, wie ein Produkt aussehen und sich in der realen Welt verhalten könnte.
Produktentwickler und Designer verwenden AR-Visualisierungssoftware, um 3D-Modelle ihrer Produkte hochzuladen und zu bearbeiten und das bestmögliche virtuelle Benutzererlebnis zu kuratieren. Oft können Designer reale Produkte scannen, um ein fertiges 3D-Modell davon in ihre AR-Entwicklungsumgebung hochzuladen.
Arten der AR-Visualisierung
Es gibt vier Hauptarten der AR-Visualisierung.
- Markerbasierte Visualisierung: Diese Art der AR-Visualisierung basiert auf der Erkennung von realen Objekten in einer Kamerasicht, um als Referenzpunkte für virtuelle Informationen zu dienen, die auf dem Bildschirm erscheinen. Zum Beispiel könnte ein Endbenutzer eine App verwenden, um Produkte auf einer Ausstellungsfläche durch die Kamera seines Telefons zu betrachten und Produktbeschreibungen und andere visuelle Elemente neben Objekten erscheinen zu sehen, wenn relevante Objekte erkannt werden.
- Markerlose Visualisierung: Markerlose Visualisierung bezieht sich auf eine Art der AR-Visualisierung, die nicht auf reale Objekte angewiesen ist, um ein 3D-Objekt in einem festen Raum auf dem Bildschirm des Benutzers anzuzeigen.
- Projektionsbasierte Visualisierung: Diese Art der AR-Visualisierung projiziert Licht, um im Wesentlichen Hologramme in der realen Welt zu erzeugen, anstatt sich auf eine Kamerasicht der realen Welt auf dem Bildschirm zu verlassen.
- Überlagerte Visualisierung: Diese Art der AR-Visualisierung ist beliebt für die Produktvisualisierung. Sie kombiniert reale und virtuelle visuelle Elemente, um den Effekt zu erzeugen, dass virtuelle Objekte auf die Umgebung des Benutzers überlagert werden.
Vorteile der AR-Visualisierung
Obwohl AR-Visualisierung eine sich entwickelnde Technologie ist, werden ihre Vorteile bereits von E-Commerce-Unternehmen realisiert. Einige dieser Vorteile umfassen:
- Fernproduktdemos: AR-Visualisierung ermöglicht es Endbenutzern, zu verstehen, wie ein Produkt in der realen Welt funktioniert, ohne tatsächlich damit zu interagieren. Dies kommt Unternehmen zugute, indem sie Produktdemonstrationen aus der Ferne durchführen können.
- Effizienz: Viele AR-Visualisierungstools ermöglichen es Benutzern, bestehende 3D-Modelle zu importieren oder reale Objekte zu scannen, um bereits fertige Modelle dieser Objekte zu erstellen. Dies spart Zeit für Teams und ermöglicht es ihnen, ihre AR-Lösungen schneller in Betrieb zu nehmen.
- Marketing: AR-Visualisierung kann verwendet werden, um immersive Marketinginformationen und visuelle Elemente anzuzeigen, während potenzielle Kunden durch Produkte stöbern. Zum Beispiel ermöglicht AR-Visualisierung potenziellen Kunden zu sehen, wie ein Möbelstück tatsächlich in ihrem Wohnzimmer aussehen könnte.
Grundelemente der AR-Visualisierung
Obwohl es, wie oben erwähnt, verschiedene Arten der AR-Visualisierung gibt und es sich um einen sich entwickelnden Bereich handelt, werden die meisten AR-Visualisierungsprojekte ähnliche Grundelemente enthalten. Diese umfassen:
- Objekt- oder Umwelterkennung: Eines der Grundelemente der AR-Visualisierung ist die Objekt- und Umwelterkennung, da AR-Visualisierung darauf angewiesen ist, die reale Welt mit virtuellen Objekten zu verschmelzen. Mit Ausnahme von markerlosem AR enthalten die meisten AR-Visualisierungstools Systeme zur automatischen Erkennung und Kartierung realer Umgebungen. Diese Tools verfolgen dann ständig die Objekte und Oberflächen in dieser Umgebung, selbst wenn sich der Kamerawinkel des Endbenutzers ändert, um sicherzustellen, dass die auferlegten virtuellen Objekte fest im Raum erscheinen.
- Integration mit einem Betrachtungsgerät: Ob ein AR-Visualisierungstool für projektionsbasierte Betrachtung, Handheld-Gerätebetrachtung oder sogar Headset-Betrachtung verwendet wird, es muss mit Hardware und Software integriert werden, die es den Visualisierungen ermöglicht, zu funktionieren.
- Skalierung: Während AR-Visualisierung in ihren 3D-Modellierungsfähigkeiten variieren kann, von umfassenden Bearbeitungstools bis hin zu einfachen Scans, ermöglichen die meisten Visualisierungstools Benutzern, Objekte zu skalieren, um ihren Projekten gerecht zu werden. Dies hilft Unternehmen sicherzustellen, dass die visuellen Darstellungen ihrer Produkte in der realen Welt nicht zu groß oder zu klein im Vergleich zu den tatsächlichen Spezifikationen aussehen.
AR-Visualisierung vs. VR-Visualisierung
Obwohl AR-Visualisierung der virtuellen Realität (VR) Visualisierungssoftware sehr ähnlich ist, gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden, die je nach gewünschtem Ergebnis einzigartige Vorteile bieten.
VR-Visualisierung bezieht sich auf vollständig immersive Visualisierung, komplett mit einer vollständig virtuellen Umgebung, die keine Elemente aus der realen Welt einbezieht. Derzeit erfordert VR, dass der Benutzer ein Headset oder ein ähnliches Betrachtungsgerät besitzt, damit er vollständig eintauchen kann. VR-Visualisierung ist immersiver als AR-Visualisierung und ermöglicht es Unternehmen, Erlebnisse gründlicher zu kuratieren, als es mit AR möglich ist. AR ist jedoch derzeit eine weitaus zugänglichere Technologie für Endbenutzer, da sie nur ein softwareunterstützendes Handheld-Gerät mit einer Kamera erfordert, wie ein Smartphone oder Tablet.

Adam Crivello
Adam is a research analyst focused on dev software. He started at G2 in July 2019 and leverages his background in comedy writing and coding to provide engaging, informative research content while building his software expertise. In his free time he enjoys cooking, playing video games, writing and performing comedy, and avoiding sports talk.