Da der US-Steuertag wieder einmal gekommen und gegangen ist, gibt es keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um über die Notwendigkeit von Application Programming Interfaces (APIs) in Software für Umsatzsteuer, Mehrwertsteuer (VAT) und Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) zu sprechen. Unabhängig von der Größe eines Unternehmens oder der Breite seiner Produkte und Dienstleistungen benötigen alle eine Steuersoftware, die in der Lage ist, unterschiedliche und isolierte Daten zu verbinden, um den Steuerkonformitätsprozess von Anfang bis Ende zu verwalten. Zuverlässige APIs zu haben, ist der erste Schritt, um dieses Ziel zu erreichen.
Vereinfachung der Steuerkonformität mit APIs
Eine API ist ein Teil der Software, der Interaktionen zwischen mehreren Softwareplattformen definiert und eine Möglichkeit für Computerprogramme bietet, zu kommunizieren. Eine gute API sollte gut dokumentiert sein, was in der Regel aus technischem Inhalt besteht, der Anweisungen enthält, wie man eine API effektiv nutzt und integriert. Dies wiederum schafft eine bessere Entwicklererfahrung, die es den Nutzern ermöglicht, sie so schnell wie möglich in ihre Systeme zu integrieren. Entwickler versuchen, komplexe Programmierherausforderungen zu lösen, und APIs sollen Programmierern dabei helfen, diese Probleme zu lösen.
Die Dokumentation einer API ist ein wichtiger Bereich, der Aufmerksamkeit erfordert. Die meisten Entwickler würden zustimmen, dass es viel einfacher ist, Code zu implementieren, als ihn zu dokumentieren. Aus diesem Grund schenken Programmierer der Dokumentation oft wenig Beachtung, wenn sie neuen Code veröffentlichen. Daher ist es entscheidend, dass sie die API verstehen und wissen, wie man sie verwendet.
Für Steuersoftware ist eines der Hauptziele von APIs die Integration mit Backoffice-Systemen, um unterschiedliche Datenstücke zu verbinden. Zum Beispiel, wenn ein Kunde eines Online-Händlers ein Produkt in seinen Warenkorb legt, muss die API zuerst bestätigen, dass das Produkt auf Lager ist und ob es steuerpflichtig ist, und dann den Versand-Postleitzahl verwenden, um alle anwendbaren Umsatzsteuern nachzuschlagen. Die Backoffice-Plattformen, mit denen Umsatzsteuer- und VAT/GST-Konformitätssoftware kommunizieren muss, umfassen Buchhaltung & Finanzen, Bestandsverwaltung, Auftragsabwicklung, Vertrieb und Versand.
Es ist auch wichtig, dass die APIs der Steuerkonformitätssoftware regelmäßig aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass die Steuersätze und -regeln für alle Gerichtsbarkeiten korrekt sind. Dies ist entscheidend, da veraltete Informationen zu falsch berechneten Steuern führen können. Die Einhaltung und Regulierung von Steuern ändert sich ständig, die Grenzen der Gerichtsbarkeiten verschieben sich immer und die Steuergesetze werden regelmäßig angepasst. Das Steuerwesen befindet sich in einem ständigen Wandel und erfordert daher akribische Prozesse, um Steuer-Workflows zu optimieren.
Aktualisierte und gut dokumentierte Steuer-APIs können einige dieser Lasten erleichtern, indem sie wichtige Prozesse automatisieren, die manuelle Dateneingabe reduzieren und Einblicke für Analysen und Entscheidungsunterstützung bieten.
Steuer-APIs und Marktplatz-Facilitator-Gesetze
Mit der enormen Beliebtheit des Kaufs und Verkaufs auf Online-Marktplätzen wie Amazon, Etsy oder Alibaba ist eine neue Art von Umsatzsteuerregelungen entstanden, die als Marktplatz-Facilitator-Gesetze bezeichnet werden. Diese Gesetze legen die Verantwortung auf den Marktplatz-Facilitator, die Umsatzsteuer im Namen der Verkäufer zu erheben und abzuführen. Diese Gesetze sind wichtig, weil der Verkäufer nicht mehr verpflichtet ist, diesen mühsamen Prozess zu handhaben. Sie verlagern die Verpflichtung zur Erhebung und Abführung der Umsatzsteuer auf den Marktplatz-Facilitator.
Quelle: Avalara
Diese Gesetze, die von Bundesstaat zu Bundesstaat in den USA variieren, begannen 2017 zu erscheinen, als die Bundesstaaten erkannten, dass Amazon keine Umsatzsteuer auf Verkäufe von Drittanbietern erhob und sie daher Steuereinnahmen verpassten. Steuer-APIs helfen, diese Gesetze zu verwalten, indem sie den korrekten Umsatzsteuersatz basierend auf Standort und verkauften Produkten anwenden. Ab dem 30. Juni 2021 haben 46 der 50 Bundesstaaten irgendeine Art von Marktplatz-Facilitator-Gesetz eingeführt.
Trends in der Kategorie Software für Umsatzsteuer- und VAT-Konformität auf G2
Historisch gesehen verzeichnet die Kategorie Software für Umsatzsteuer- und VAT-Konformität auf G2 einen durchschnittlichen Anstieg des Verkehrs um mehr als 36 % zwischen dem neuen Jahr und dem Beginn der Steuersaison in den USA, was die Saisonalität und Bedeutung dieser Software unterstreicht. Darüber hinaus hat die Kategorie allein in den letzten 12 Monaten einen Anstieg von 33 % bei neuen Produkten und einen Anstieg von 24 % bei Nutzerbewertungen verzeichnet.
Änderung bei neuen Bewertungen und Produkten in der Kategorie Software für Umsatzsteuer- und VAT-Konformität auf G2 in den letzten 12 Monaten
Diese Korrelation zwischen einem konstanten Strom neuer Produkte und nutzergenerierten Bewertungen zeigt die Beliebtheit der Kategorie bei Unternehmen. Unternehmen jeder Größe können jetzt ihr Geschäft global betreiben, was die Komplexität lokaler und grenzüberschreitender Steuerkonformitätsgesetze mit sich bringt. Steuerkonformitätssoftware und die darin enthaltenen APIs können als Brücke zwischen der Berechnung von Steuern, der Einreichung von Erklärungen, der Durchführung von Zahlungen, der Verwaltung von Dokumenten und allem anderen, was mit dem Steuerkonformitätsprozess verbunden ist, fungieren.
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Nathan Calabrese
Nathan is a Research Principal at G2 focusing on finance and accounting software and their respective markets. Coming from the world of finance, Nathan understands and is familiar with the importance of finance/accounting software, and the complexities, struggles, and nuances that come with them. He has over 15 years of analytical experience in industries ranging from health care and transportation logistics to food service and software. Nathan received his MBA in finance and international business administration from the University of Illinois, Chicago, and his B.S. in production and operations management from California State University, Chico.