Das Ziel des Enterprise-IT-Managements ist es, einen zentralen Kontrollpunkt für mehrere IT-Asset-Lebenszyklen und Benutzer in einer oder mehreren Umgebungen zu haben. Menschliche Ressourcen reichen oft nicht aus, um dieses Ziel zu erreichen. IT-Manager können diesem Ziel jedoch mit Automatisierung näher kommen, aber wie können sie verschiedene Automatisierungen auf wichtige IT-Funktionen anwenden?
Automatisierung ist für jede IT-Funktion
Unternehmen nutzen heute Software-Automatisierung, um sich wiederholende Aufgaben auszuführen, um Kosten und Fehler zu reduzieren, die durch manuelle Arbeit entstehen. Laut dem Zapier-Bericht 2021 über Geschäftsautomatisierung sind fast zwei von drei Wissensarbeitern produktiver und weniger gestresst, wenn sie Automatisierungssoftware verwenden. Automatisierungssoftware kann dabei für fast jede Geschäfts- und insbesondere IT-Funktion helfen.
Werfen wir einen Blick auf vier wichtige IT-Funktionen und sehen wir, wie man Automatisierung auf jede von ihnen anwenden kann.
Infrastrukturautomatisierung wird aufgrund steigender Investitionen in die IT-Infrastruktur erheblich wachsen
Unternehmen haben heute ihre IT-Infrastruktur erheblich ausgebaut. Laut dem International Data Corporation 2021 Infrastructure Tracker sind die Ausgaben für Cloud-Infrastruktur um 12,5 % im Jahresvergleich gestiegen, und die Ausgaben für Nicht-Cloud-Infrastruktur sind um 6,3 % im Jahresvergleich gestiegen. Der Anstieg der Infrastrukturausgaben führt zu wachsender Infrastrukturgröße und -komplexität. Für viele IT-Mitarbeiter wird es immer schwieriger, mit so vielen Änderungen in so kurzer Zeit Schritt zu halten. Infrastrukturautomatisierungssoftware hilft, gängige IT-Infrastrukturaufgaben wie Bereitstellung, Konfiguration und Stilllegung zu vereinfachen und zu rationalisieren.
Mit Server-Virtualisierung-Tools müssen IT-Mitarbeiter keine physischen Server und Hardwarekonfigurationen mehr manuell einrichten. Sie müssen jedoch immer noch die virtuelle Bereitstellung manuell vornehmen, was zeitaufwändig ist. Eine weitere Herausforderung besteht darin, die Änderungen und Versionen für jede Bereitstellung zu verfolgen. Um diese Probleme zu mindern, verwenden Unternehmen Konfigurationsmanagement-Software, die als Infrastructure as Code (IaC) fungiert, um diese Prozesse zu automatisieren.
Was ist Konfigurationsmanagement-Software?
Konfigurationsmanagement-Software verfolgt Änderungen an Anwendungen und Infrastruktur, um sicherzustellen, dass Konfigurationen in einem bekannten und vertrauenswürdigen Zustand sind. IT-Manager müssen nicht mehr manuell On-Premises- oder Cloud-Server, Betriebssysteme, Speichereinheiten und andere Infrastrukturen für jede Bereitstellung bereitstellen und verwalten.
Netzwerkautomatisierung sollte eine unverzichtbare Lösung für jede IT-Organisation sein
Netzwerkmanagement ermöglicht es Netzwerkadministratoren, das gesamte Netzwerk (sowohl vor Ort als auch in der Cloud) zu überwachen und zu steuern, um den Serviceanforderungen und Geschäftsziele zu erfüllen. Ein Netzwerk entsteht, wenn zwei oder mehr Geräte über die Datenübertragung miteinander kommunizieren.
Heute können selbst kleine Unternehmen zahlreiche Netzwerkkabel, Hotspots, Router und Firewalls haben. All diese Verbindungen und Geräte sind manuell schwer zu verwalten. Mit Netzwerkmanagement-Software können IT-Manager die folgenden Aufgaben automatisieren:
- Verfolgen, welche Geräte verbunden sind und wie sie sich verbinden
- Visualisieren der Netzwerktopologie zur Darstellung der Geräteverbindungen
- Bereitstellen von Gerätekonfiguration, Ressourcenallokation und Sicherheitseinstellungen
- Verwalten von Bestandsbewertungen, System-Backups und Fernzugriff
Je mehr IT-Teams diese Prozesse automatisieren können, desto mehr Zeit sparen sie, indem sie diese Aufgaben nicht manuell ausführen müssen; Benutzer können das fehlerhafte Gerät genau bestimmen und so Zeitverschwendung bei der Fehlersuche vermeiden.
Sicherheitsautomatisierung ist der Schlüssel zur Sicherung aller IT-Aktivitäten
Es gibt zwei Bereiche, die bei der Diskussion über Sicherheit zu berücksichtigen sind: Bedrohungserkennung und Bedrohungsreaktion.
Bedrohungserkennungssoftware erkennt unbefugte Eindringlinge oder andere Malware, sodass Bedrohungsreaktionssoftware auf Sicherheitsverletzungen reagieren und Schäden reduzieren kann. Viele Unternehmen erkennen, dass manuelle Bedrohungserkennung zu einer langsameren Bedrohungsreaktion führt, sodass neue Sicherheitssoftware heute darauf abzielt, Sicherheitsoperationen von Anfang bis Ende zu automatisieren.
Was ist Security Orchestration, Automation, and Response (SOAR) Software?
Security Orchestration, Automation, and Response (SOAR) Software hilft, Sicherheitstechnologien zu integrieren und auf Vorfälle bezogene Aufgaben zu automatisieren. Diese Produkte integrieren sich in die bestehenden Sicherheitslösungen eines Unternehmens, um Benutzern zu helfen, Workflows zu erstellen und zu automatisieren, den Vorfallreaktionsprozess zu vereinfachen und den menschlichen Eingriff zu reduzieren
Sicherheitsexperten können gängige Sicherheitsaufgaben automatisieren, wie zum Beispiel:
- Erkennen verdächtiger Aktivitäten anhand von Protokolldaten und Konfigurationsänderungen
- Erstellen von Reaktions-Workflows zur Anpassung von Sicherheitsreaktionen
- Verwalten von Vorfall- und Reaktionsaufgaben innerhalb von Workflows
- Erstellen formalisierter Berichte über Vorfälle, Workflows und Leistung
SOAR-Tools kombinieren Schwachstellenmanagement, Vorfallreaktion und Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement (SIEM)-Lösungen. SOAR-Produkte helfen, Prozesse zu integrieren, die darauf ausgelegt sind, Vorfälle zu identifizieren und Abhilfemaßnahmen zu automatisieren. Dies führt zu einer schnellen Behebung betroffener Systeme in Echtzeit über Umgebungen hinweg.
Anwendungsautomatisierung wird zur Cloud-Anwendungsautomatisierung
Anwendungen können auf verschiedene Weise automatisiert werden—Überwachung, Workflow-Automatisierung, DevOps-Automatisierung, Datenintegration und so weiter. IT-Manager können Anwendungsleistungsüberwachung (APM) verwenden, um die Automatisierung effektiv durchzuführen. Diese Art von Software ermöglicht es Benutzern, die Leistung webbasierter und Desktop-Anwendungen in Echtzeit zu verfolgen. Sie hilft, Ausfälle oder Verlangsamungen in Anwendungen zu identifizieren.
Ein wesentlicher Bestandteil moderner APM-Lösungen ist die Durchführung von Ursachenanalysen, die die genauen Fehlerpunkte bestimmen und IT-Administratoren Zeit sparen. Für das Kerngeschäft eines Unternehmens, das auf Anwendungsleistung angewiesen ist, kann die APM-Lösung die folgenden Aufgaben automatisieren:
- Überwachen und Verfolgen der Leistung und Reaktionszeit von Software- oder Webanwendungen
- Benachrichtigen von Administratoren, wenn die Leistung variiert
- Bereitstellen visueller Leistungsmetriken-Berichte
- Unterstützen bei der Behebung von Anwendungsleistungsproblemen
APM-Lösungen arbeiten auch eng mit Cloud-Infrastrukturüberwachung zusammen, da viele Webanwendungen in der Cloud gehostet oder cloud-nativ sind. Cloud-Microservices, Docker und andere Cloud-Apps sind schwerer zu überwachen, da sie komplex und neu für die bestehende Infrastruktur sind. Dies stellt viele IT-Manager vor Herausforderungen. Allerdings sind die meisten Unternehmen in den USA bereits auf Cloud-Plattformen, sodass der Bedarf an Cloud-Anwendungswartung weiter wachsen und schließlich ein wesentlicher Bestandteil des Enterprise-IT-Managements werden wird.
IT-Management benötigt Integration zusätzlich zur Automatisierung
Während Automatisierung ein großer Teil des IT-Managements ist, bleibt die Integration von Automatisierung eine der größten Herausforderungen. Laut dem G2 Buyer Behavior Report gehört die Integration zu den drei größten Bedenken beim Softwarekauf für Unternehmensgeschäfte. Dies gilt insbesondere für die Automatisierung, da die Software vorprogrammiert ist, um auf bestimmten Plattformen zu laufen.
Enterprise-IT-Management-Software kommt oft in vielen verschiedenen Paketen. Bei der Betrachtung eines potenziellen Softwarekaufs müssen Käufer Anwendungsfälle, Integration und andere Probleme für mehrere Software innerhalb des Pakets identifizieren. Es ist üblich, für ein großes Softwarepaket zu viel zu bezahlen, was die Kapitalrendite beeinträchtigt.
Laut dem G2 Enterprise GridⓇ Report für Enterprise IT Management Suites beträgt die geschätzte Kapitalrendite dieser Software 20 Monate, was ziemlich lang ist, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Vertragslaufzeit 18 Monate beträgt. Potenzielle Softwarekäufer sollten im Voraus planen und das Produkt vollständig bewerten, bevor sie es kaufen, damit sie wissen, was sie bekommen.
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Tian Lin
Tian is a research analyst at G2 for Cloud Infrastructure and IT Management software. He comes from a traditional market research background from other tech companies. Combining industry knowledge and G2 data, Tian guides customers through volatile technology markets based on their needs and goals.