Jahre des Vertrauens können in Minuten durch einen Cyberangriff zerbrechen.
Ein einziger Sicherheitsverstoß kann ein Unternehmen dazu bringen, nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch das zerstörte Vertrauen seiner Kunden wiederherzustellen. Mit der Offenlegung sensibler Informationen wird das Vertrauen der Kunden zu einem Fragezeichen, was die Cybersicherheit für Ihr Unternehmen unverzichtbar macht.
Die Implementierung robuster Lösungen wie Identity and Access Management (IAM) Software ist entscheidend, um Ihre Organisation und ihre wertvollen Vermögenswerte vor Cyberangriffen zu schützen. Diese Lösungen bieten Funktionen wie Berechtigungskontrolle, Multi-Faktor-Authentifizierung und Benutzerlebenszyklus-Management.
Was ist ein Cyberangriff?
Ein Cyberangriff ist ein offensiver und unethischer Versuch, unbefugten Zugang zu Computersystemen oder Netzwerken zu erlangen. Er wird von einem oder mehreren Computern aus gestartet, um die Vermögenswerte einer Organisation offenzulegen, zu verändern, zu deaktivieren oder zu stehlen.
Cyberangriffe sind zunehmend ausgeklügelter geworden. Daher ist es auch ratsam, ein zentrales Sicherheitsprogramm in Ihrer Organisation zu haben, das mit fortschrittlichen Technologien wie Security Information and Event Management (SIEM), Benutzerbereitstellungslösungen und Schwachstellenmanagement-Tools ausgestattet ist.
Die Entität, die für die Durchführung des Angriffs verantwortlich ist, ist der Angreifer. Ein Angreifer kann ein souveräner Staat, bestimmte Gruppen, Einzelpersonen innerhalb der Gesellschaft oder Organisationen sein. Es kann auch Teil der Cyberkriegsführung oder des Cyberterrorismus sein, wobei das Produkt, das einen Cyberangriff erleichtert, als Cyberwaffe bezeichnet wird.
10,5 Billionen Dollar
ist der prognostizierte Betrag der Schadenskosten im Zusammenhang mit Cyberkriminalität bis 2025.
Quelle: eSentire
Warum passieren Cyberangriffe?
Ein Cyberangriff zielt darauf ab, durch das Hacken eines anfälligen Systems auf das Gerät zuzugreifen. Die Absicht kann von der Installation von Spyware auf einem persönlichen Gerät bis zur Zerstörung der gesamten digitalen Infrastruktur eines Unternehmens oder sogar einer Nation reichen.
Der Anstieg solcher Vorfälle jedes Jahr deutet auf einige häufige Motive hin. Einige der am häufigsten gemeldeten Gründe sind:
- Lösegeld: Cyberangriffe zielen darauf ab, Lösegeld vom Besitzer des Geräts oder Netzwerks zu erpressen.
- Zugriff auf Finanzdaten: Das Ziel solcher Angriffe kann darin bestehen, auf die Finanzdaten der Kunden eines Unternehmens oder des Unternehmens selbst zuzugreifen. Diese Informationen können veröffentlicht oder für persönliche monetäre Vorteile genutzt werden. Sie können auch verwendet werden, um ein Bankkonto zu hacken und das Geld abzuheben.
- Zugriff auf geistiges Eigentum: Das Motiv kann darin bestehen, in das Gerät oder Netzwerk eines Unternehmens einzudringen, um Produktdesigns oder Geschäftsgeheimnisse zu erlangen, um sie in der eigenen Organisation zu implementieren oder zu veröffentlichen.
- Terrorismus: Ein häufiger Trend ist bei Terroristengruppen zu beobachten, die in persönliche Geräte eindringen, um Spyware zu installieren oder verschlüsselte Dienste zur Kommunikation zu nutzen. Es ist eine potenzielle Bedrohung für die Sicherheit einer ganzen Nation.
Arten von Cyberangriffen
Aufgrund der hochentwickelten Hacking-Mechanismen haben sich Cyberangriffe nun in verschiedene Typen entwickelt und können eine größere Bedrohung für die Sicherheit Ihres Geräts oder Netzwerks darstellen. Hier ist eine Liste der häufigsten Arten von Cyberangriffen:
1. Malware
Malware ist bösartige Software, meist ein Trojaner, die die normale Funktion Ihres Systems unterbricht oder Ihren Zugriff auf die darin gespeicherten Informationen einschränkt.
Solche Software umfasst Spyware, Ransomware, Viren und Würmer. In den meisten Fällen klickt der Benutzer auf einen unsicheren Link oder E-Mail-Anhang, der Malware im Computersystem installiert.
Risiken von Malware
Sobald installiert, kann die Malware folgende Risiken darstellen:
- Ransomware: Blockiert den Zugriff des Benutzers auf das System oder die Informationen und fordert ein Lösegeld, um den Zugriff freizuschalten.
- Spyware: Erhält Gerätedaten, indem sie von der Festplatte übertragen werden.
- Virus: Stört die Komponenten des Geräts oder macht das System unbrauchbar.
2. Phishing
Phishing umfasst betrügerische Kommunikation, die von einem legitimen Unternehmen oder einer legitimen Person zu stammen scheint. Die Kommunikationsmittel können E-Mails oder Textnachrichten sein.
Es zielt darauf ab, Daten zu stehlen, hauptsächlich private Informationen wie die Adresse des Opfers, Kreditkartendaten oder elektronische Gesundheitsakten. Während der Angreifer manchmal mit den gestohlenen Daten zufrieden ist, kann es auch der erste Schritt zu massiveren Cyberangriffen sein. Es kann auch die Malware auf dem Gerät des Opfers installieren.
Angreifer nutzen Emotionen wie Angst, Dringlichkeit oder Gier, um den Empfänger dazu zu bringen, auf Links oder E-Mail-Anhänge zu klicken. Sobald Sie auf den Link weitergeleitet werden, gefährden Sie alle Daten, die der Angreifer sucht. Nach dem ersten Angriff könnten Sie anfällig dafür sein, Unternehmensgelder zu verlieren, den Ruf Ihres Unternehmens zu schädigen oder sogar sensible Dateien zugänglich zu machen.
Arten von Phishing-Angriffen
Es gibt sechs Arten von Phishing:
- Spear Phishing: Zielt auf bestimmte Personen ab, anstatt auf eine breite Gruppe.
- SMS-Phishing oder Smishing: Trickst Menschen dazu, ihre privaten Informationen über Text- oder SMS-Nachrichten preiszugeben.
- Business Email Compromise (BEC): Gibt sich als Führungskraft eines Unternehmens oder Lieferant aus.
- Whaling: Der böswillige Akteur greift die Führungskraft eines Unternehmens an, wie den CEO oder Geschäftsführer.
- Social Media Phishing: Angreifer nutzen soziale Medien, um Informationen über das Opfer zu erhalten.
- Voice Phishing: Auch bekannt als Vishing, beinhaltet dieser Angriff einen Anruf, der auf einen Notfall hinweist, um sensible Informationen zu erhalten.
3. Man-in-the-Middle-Angriff
Ein Man-in-the-Middle-Angriff (MITM) ist eine Art von Cyberangriff, bei dem der Hacker die Kommunikation zwischen zwei Parteien weiterleitet oder verändert, die glauben, direkt zu kommunizieren.
Abhören ist ein Beispiel für einen MITM-Angriff, bei dem der Angreifer unabhängige Verbindungen mit zwei Opfern herstellt. Der Angreifer kontrolliert das gesamte Gespräch und kann die Kommunikation zwischen zwei Opfern abfangen, neue Nachrichten einfügen oder bei Bedarf Änderungen vornehmen.
Die beiden häufigsten Einstiegspunkte für MITM-Angriffe sind:
- Unverschlüsseltes öffentliches WLAN: Der Angreifer kann sich zwischen das Gerät des Benutzers und das WLAN-Netzwerk einfügen. Auf diese Weise kann der Angreifer auf alle Daten zugreifen, die über das Netzwerk auf das Gerät des Benutzers übertragen werden. Unwissentlich gibt der Benutzer alle Informationen an den Angreifer weiter.
- Malware: Sobald der Angreifer erfolgreich in das Gerät eines Benutzers eingedrungen ist, kann er Malware installieren, um seine Kommunikation abzufangen.
4. Denial-of-Service (oder DoS) Angriff
DoS oder Distributed Denial of Service Attack (DDoS) ist eine Zwangsmethode, um einen digitalen Dienst daran zu hindern, korrekt zu funktionieren. Es tritt auf, wenn der Angreifer den Zugriff auf einen Server oder eine Website, die mit dem Internet verbunden ist, blockiert.
Dieser Angriff wird mit mehreren automatisierten Systemen durchgeführt, die ein Netzwerk überfluten, um die begrenzte Bandbreite zu erschöpfen. Dadurch wird das Ziel unfähig, legitime Anfragen zu erfüllen oder auf Anfragen zu reagieren.
5. Structured Query Language (SQL) Injection
SQL Injection stört die Abfrage einer Anwendung an ihre Datenbank und ermöglicht es dem Angreifer, normalerweise verborgene Informationen anzuzeigen.
In einigen Fällen können Hacker eine SQL-Injection eskalieren, um einen DDoS-Angriff durchzuführen, der den Server oder andere kritische Infrastrukturen gefährden kann.
6. Zero-Day-Exploitation
Zero-Day-Angriffe treten auf, wenn eine Schwachstelle kürzlich entdeckt, aber nicht behoben wurde. Sobald ein Patch veröffentlicht wird, beginnen die Benutzer, die Sicherheitsupdates herunterzuladen, wodurch die Anzahl der anfälligen Geräte reduziert wird. Die Angreifer zielen auf die Schwachstelle in diesem Zeitfenster zwischen der Bekanntgabe des Problems und der optimalen Implementierung des Patches ab.
Techniken zur Ausnutzung solcher Schwachstellen werden normalerweise im Dark Web verkauft und oft von Regierungsbehörden entdeckt.
7. Cryptojacking
Kryptowährungen wie Bitcoin und andere sind in letzter Zeit zunehmend populär und vorteilhaft geworden. Der Cryptojacking-Angriff nutzt das Gerät eines anderen, um Kryptowährung für den Angreifer zu "minen" oder zu generieren.
Es handelt sich um einen spezialisierten Angriff, der die Installation von Malware auf dem Gerät des Opfers beinhaltet, um die erforderlichen Berechnungen durchzuführen oder Codes in JavaScript auszuführen und sie im Host-Browser auszuführen.
8. DNS-Tunneling
Während der DNS-Tunneling-Prozess in der Informationstechnologiebranche mehrere ethische Anwendungen hat, kann er auch verwendet werden, um Cyberangriffe durchzuführen. Während des Angriffs werden HTTP- und andere Protokollverkehr über DNS gesendet. Sie können verwendet werden, um ausgehenden Verkehr als DNS zu tarnen und Daten zu verbergen, die normalerweise über das Internet geteilt werden.
Für unethische Zwecke werden DNS-Anfragen geändert, um Daten von einem anfälligen Gerät zum Netzwerk des Angreifers zu extrahieren. Dieser Angriff kann auch verwendet werden, um Befehls- und Kontrollrückrufe vom Netzwerk des Angreifers zum kompromittierten System zu senden.
7 Phasen von Cyberangriffen
Es gibt sieben Phasen, in denen Cyberangriffe durchgeführt werden. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.
1. Aufklärung
Bevor ein Cyberangriff gestartet wird, identifizieren die Angreifer zunächst das Ziel und finden den bestmöglichen Weg, es auszunutzen. Die Angreifer benötigen lediglich einen Eintrittspunkt, um den Prozess zu beginnen. Phishing ist ein häufiger Ausgangspunkt in diesem Schritt.
Das Ziel dieser ersten Phase ist es, das Ziel kennenzulernen. Einige der häufig gestellten Fragen in dieser Phase sind:
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Wer sind die Führungskräfte oder wichtigen Stakeholder im Unternehmen?
Die Website des Unternehmens oder das LinkedIn-Profil ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt, um diese Antwort zu finden. -
Wer sind ihre Geschäftspartner?
Angreifer können Social Engineering verwenden, indem sie klassische "Verkaufsgespräche" mit dem Unternehmen führen und solche Informationen extrahieren. -
Welche Informationen sind über das Unternehmen verfügbar?
Eine gründliche Websuche über das Unternehmen ist nützlich, um grundlegende Informationen zu finden. Der Rest der Informationen, wie die von dem Unternehmen verwendete Software und Hardware, kann durch Scans mit der IP-Adresse oder durch Überprüfung der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) Web-Registry-Datenbank gefunden werden.
Nachdem die Angreifer das Ziel identifiziert haben, können sie es durch verschiedene Methoden ausnutzen. Um verdächtige Aktivitäten in Ihrem Netzwerk proaktiv zu identifizieren, sollten Sie die Implementierung einer Security Information and Event Management (SIEM) Lösung in Betracht ziehen.
2. Bewaffnung
Jetzt, da die Angreifer die notwendigen Informationen haben, ist es an der Zeit, die Ausrüstung zu erstellen, um das Netzwerk zu durchdringen. Mit den gesammelten Daten können Angreifer Malware erstellen, um in Ihr System einzudringen. Dies könnte das Codieren von Malware oder das Erstellen von Phishing-E-Mails sein, die legitim wie E-Mails von professionellen Anbietern oder Geschäftskontakten aussehen sollten. Endpoint Protection Platforms (EPP) können helfen, solche Malware zu erkennen und zu blockieren, bevor sie eingesetzt werden kann.
Der nächste Schritt besteht darin, gefälschte Landing Pages oder Webseiten zu erstellen. Diese könnten wie eine Kopie der ursprünglichen Website des Anbieters oder sogar der Bankseite aussehen. Das Ziel dieser Website ist es, ausschließlich den Benutzernamen und das Passwort, einen Download-Link oder etwas zu erfassen, das den Besucher dazu verleitet, darauf zu klicken.
Der letzte Schritt in dieser Phase besteht darin, das Werkzeug zu sammeln, das verwendet werden soll, wenn der Angreifer unbefugten Zugriff auf ein Gerät erhält.
3. Lieferung
In dieser Phase wird die Angriffs-Ausrüstung gestartet. Phishing-E-Mails werden gesendet und die Pseudo-Webseiten online gestellt. Wenn die E-Mail einen bewaffneten Anhang enthält, wird der Benutzer schnell Malware auf seinem Gerät installiert haben.
Bleiben Sie wachsam und implementieren Sie E-Mail-Sicherheitslösungen, um bösartige Nachrichten herauszufiltern.
4. Ausnutzung
Der sadistischste und gefährlichste Teil des Prozesses beginnt jetzt. Sobald die Daten über die bewaffnete Webseite eingegeben werden, nutzt der Angreifer sie gegen webbasierte E-Mail-Systeme oder VPN-Verbindungen des Unternehmensnetzwerks. Wenn Malware auf dem Gerät des Opfers installiert wurde, kann der Angreifer auch remote auf das Gerät zugreifen.
Der Angreifer nutzt diesen Zugriff, um den Datenverkehr im Netzwerk, verbundene Systeme und weitere Ausnutzungsmöglichkeiten zu finden.
5. Installation
Jetzt können die Angreifer so lange im Netzwerk bleiben, wie sie es benötigen. Um ununterbrochenen Zugriff zu gewährleisten, könnten sie eine persistente Hintertür zum Netzwerk installieren, ein Administratorkonto erstellen, Firewall-Regeln deaktivieren oder sogar den Remote-Desktop-Zugriff auf Servern aktivieren.
6. Befehl und Kontrolle
In diesem Stadium hat der Angreifer vollständigen Fernzugriff auf das Netzwerk oder Gerät und das Administratorkonto, und alle erforderlichen Werkzeuge sind jetzt für den nächsten Schritt positioniert. Der Angreifer hat Zugriff auf den digitalisierten Aspekt des Unternehmens.
Sie können Benutzer imitieren, Änderungen vornehmen und sogar E-Mails von den höchsten Führungskräften des Unternehmens an die Mitarbeiter senden. Hier wird das Unternehmen am verwundbarsten, da die Bedrohung möglicherweise noch verdeckt und unbemerkt, aber dennoch hochpotent ist.
Network Detection and Response (NDR) Lösungen können helfen, solche bösartigen Aktivitäten zu identifizieren und zu stoppen.
7. Aktion auf das Ziel
Im letzten Stadium können Angreifer absolut alles durch das Netzwerk Ihres Unternehmens tun. Wie oben diskutiert, haben Angreifer jetzt andere Motive als monetäre Vorteile.
Abhängig von ihrem Ziel können die Angreifer Ihre Unternehmensnetzwerke manövrieren und nach ihrem Wunsch handeln. Wenn sie Geld extrahieren wollen, werden sie es Ihnen natürlich mitteilen.
Beispiele für Cyberangriffe
Die zunehmende Raffinesse bei Cyberbetrügereien ist für jedes Opfer traumatisch geworden. Während die Intensität von Cyberangriffen fast subjektiv ist, waren einige Angriffe in einem extremen Ausmaß oder deuteten auf den Beginn eines neuen Trends im Bereich der Cyberangriffe hin.
Ransomware-Angriff auf die Colonial Pipeline
Im Mai 2021 starteten Hacker einen Ransomware-Angriff auf die Colonial Pipeline, eine wichtige Treibstoffpipeline an der Ostküste der USA. Der Angriff zwang die Pipeline, mehrere Tage lang stillzulegen, was zu weit verbreiteten Treibstoffengpässen und Preiserhöhungen führte. Dieser Vorfall zeigt das störende Potenzial von Ransomware-Angriffen auf kritische Infrastrukturen, die wesentliche Dienstleistungen stören und wirtschaftlichen Schaden verursachen.
Kaseya-Lieferkettenangriff
Im Juli 2021 nutzten Hacker eine Schwachstelle in der Software von Kaseya, einer beliebten IT-Management-Plattform, aus, um einen globalen Ransomware-Angriff zu starten. Der Angriff beeinträchtigte Tausende von Unternehmen weltweit, störte den Betrieb und verursachte Datenverluste. Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung von Softwareanbietern, die Sicherheit zu priorisieren und Schwachstellen umgehend zu beheben.
Lapsus$ Ransomware-Gruppe
Diese berüchtigte Cyberkriminalitätsgruppe erlangte Bekanntheit, indem sie große Unternehmen wie Microsoft, Nvidia, T-Mobile und Okta ins Visier nahm. Lapsus$ nutzte eine Vielzahl von Taktiken, darunter Social Engineering und das Ausnutzen von Schwachstellen, um sensible Daten zu stehlen und Opfer zu erpressen. Dieser Vorfall hebt das zunehmende Risiko hervor, das von Advanced Persistent Threat (APT) Gruppen ausgeht, die auf wertvolle Organisationen abzielen.
Ransomware-Angriff auf die Regierung von Costa Rica
Im April 2022 legte die Conti-Ransomware-Gruppe die Regierungssysteme von Costa Rica lahm und störte wesentliche Dienstleistungen wie Steuererhebung und Zollabfertigung. Dieser Angriff zeigt das störende Potenzial von Ransomware auf Regierungsfunktionen und unterstreicht die Notwendigkeit robuster Cyberabwehr im öffentlichen Sektor.
Hacks von Kryptowährungsbörsen
Seit 2022 wurden mehrere Kryptowährungsbörsen von ausgeklügelten Cyberangriffen ins Visier genommen, was zum Diebstahl von Millionen von Dollar an digitalen Vermögenswerten führte. Diese Angriffe heben die Schwachstellen von Kryptowährungsplattformen hervor und die Notwendigkeit robuster Sicherheitsprotokolle zum Schutz der Benutzerfonds.
Wie Sie Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen schützen können
Die Minderung der Cyberbedrohungen eines Angriffs erfordert mehr als die Installation eines Antivirenprogramms. Es erfordert ständige Wachsamkeit und Bewusstsein. Es kann jedoch vereinfacht werden, indem einige bewährte Verfahren zur Cybersicherheit befolgt werden.
Haftungsausschluss: Diese Empfehlungen folgen dem National Institute of Standards and Technology (NIST) Cybersecurity Framework und stellen keine Rechtsberatung dar. Wenn Sie rechtliche Fragen haben, konsultieren Sie einen zugelassenen Anwalt.
So können Sie Ihre Unternehmensnetzwerke vor Cyberangriffen schützen.
- Beschränken Sie den Mitarbeiterzugriff: Die Reduzierung der Chancen menschlicher Fehler kann äußerst vorteilhaft sein, um die seltenen Fälle eines Datenverstoßes zu schützen. Erlauben Sie Ihren Mitarbeitern nur den Zugriff auf die Informationen, die sie für ihre Aufgaben benötigen. Wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt oder woanders hin wechselt, entfernen Sie alle seine Informationen aus den Systemen.
- Patch-Management: Es ist entscheidend, jede Software auf jedem von Ihren Mitarbeitern verwendeten Gerät zu patchen und zu aktualisieren. Verzögern Sie nicht das Herunterladen von Betriebssystem-Updates, da sie normalerweise verbesserte Sicherheitsfunktionen haben.
- Sichern Sie alle Netzwerke und Zugangspunkte: Optimieren Sie jedes Netzwerk und jeden drahtlosen Zugangspunkt für die Nutzung Ihres Unternehmens. Ändern Sie das Administratorkennwort auf neuen Geräten, setzen Sie WAP so, dass es die SSID nicht sendet, und vermeiden Sie die Verwendung von WEP.
- Richten Sie Filter ein: Erkennen Sie Hacker und verhindern Sie Spam, indem Sie E-Mail-Anti-Spam-Software auf Ihren Geräten verwenden. Laden Sie Blacklist-Dienste herunter, um Benutzer daran zu hindern, potenziell riskante Websites zu besuchen.
- Schulen Sie Mitarbeiter: Das wichtigste Element zur Aufrechterhaltung der Cybersicherheit ist es, den Benutzern die besten Praktiken zur Cybersicherheit beizubringen. Jeder Mitarbeiter sollte sich der geschäftlichen und persönlichen Nutzung von E-Mails, der Behandlung von Arbeitsinformationen zu Hause, dem Umgang mit Cybersicherheitsrisiken usw. bewusst sein.
Tipp: Erwägen Sie die Verwendung von Benutzerbereitstellungstools, um Benutzerzugriffskontrollen zu regulieren.
Trends bei Cyberangriffen
Cyberkriminelle entwickeln ständig ihre Taktiken weiter, was es für Unternehmen und Einzelpersonen entscheidend macht, über die neuesten Trends bei Cyberangriffen informiert zu bleiben.
- Mobile Malware: Mit der zunehmenden Nutzung mobiler Geräte für Arbeits- und persönliche Aktivitäten zielen Cyberkriminelle häufiger auf sie ab, mit Malware, die darauf ausgelegt ist, Daten zu stehlen, den Standort zu verfolgen oder Phishing-Angriffe zu starten. Unternehmen sollten starke mobile Sicherheitsrichtlinien für Mitarbeiter durchsetzen.
- Bewaffnung von künstlicher Intelligenz (KI): Angreifer verwenden zunehmend KI-gestützte Tools, um Social-Engineering-Angriffe zu automatisieren, große Datenmengen zu analysieren, um Schwachstellen zu identifizieren, und sogar neue Malware-Stämme zu entwickeln. Organisationen müssen sich dieser potenziellen Bedrohungen bewusst sein und KI-gestützte Sicherheitslösungen implementieren, um ihnen entgegenzuwirken.
- Sicherheitsbedenken im Internet der Dinge (IoT): Die Ausweitung internetverbundener Geräte (IoT) schafft neue Angriffsflächen. Viele IoT-Geräte haben schwache Sicherheitsprotokolle, die sie anfällig für Ausnutzung machen. Unternehmen und Verbraucher müssen vorsichtig mit der Sicherheit der von ihnen verwendeten IoT-Geräte sein.
Schützen Sie Ihre digitale Eingangstür
Seit die Informationstechnologie zu einer Grundvoraussetzung geworden ist, sind Cyberangriffe zu einer wachsenden Bedrohung geworden. Da Angreifer immer ausgeklügeltere Taktiken entwickeln, ist niemand vollständig vor ihrer drohenden Gefahr sicher.
Es gibt jedoch Hoffnung. Indem wir über die neuesten Bedrohungen informiert bleiben, robuste Cybersicherheitsmaßnahmen umsetzen und eine Kultur des Sicherheitsbewusstseins innerhalb von Organisationen fördern, können wir das Risiko, Opfer eines Cyberangriffs zu werden, erheblich reduzieren.
Machen Sie den ersten Schritt, um sich vor Cyberangriffen zu schützen. Schauen Sie sich die Top-Sicherheitslösungen an, die Sie 2024 benötigen.
Dieser Artikel wurde ursprünglich 2020 veröffentlicht. Er wurde mit neuen Informationen aktualisiert.

Sagar Joshi
Sagar Joshi is a former content marketing specialist at G2 in India. He is an engineer with a keen interest in data analytics and cybersecurity. He writes about topics related to them. You can find him reading books, learning a new language, or playing pool in his free time.